Kanarische Inseln – Durch die Wirtschaftskrise ist die Solidarität der Menschen zueinander intensiver geworden, wie die Hilfsorganisationen Rotes Kreuz, Caritas und Food Bank berichten. Die Zahl der Arbeitslosen und Zwangsräumungen ist weiter angestiegen, glücklicherweise aber auch die Zahl der freiwilligen Helfer. Zudem hat sich der Helfer selbst verändert, waren es vor fünf Jahren noch überwiegend Frauen im Alter von 45 bis 50 Jahren, so kommen auch immer mehr junge Männer dazu sich als freiwilliger Helfer zu beteiligen.
Den Grund dafür sehen die Hilfsorganisationen darin, dass die jungen Männer keine Perspektive sehen und selbst keine Arbeit haben, sich aber nicht wertlos fühlen wollen und lieber anderen Menschen helfen wollen.
Auch hat die Anzahl der Spenden deutlich zugenommen, so berichten die Organisationen weiter. Von Lebensmitteln bis hin zu Schulmaterial wird alles gespendet.
Trotzt dieser Hilfsbereitschaft warnen die Hilfsorganisationen davor, dass täglich die Armut wächst. Alleine im ersten Halbjahr 2013 mussten 33% mehr Fälle bearbeitet werden als noch 2012.
Unterdessen wurde von der Vereinigung der Kartoffelbauern eine Spende in Höhe von 10 Tonnen an die Food Bank in Las Palmas gespendet. Die Food Bank unterhält 26 Suppenküchen auf Fuerteventura, Gran Canaria und Lanzarote. Jedes Jahr werden etwa 46.000 Familien von ihr versorgt. – MF