Kanarische Inseln – Im Jahr 2011 gab es noch 24.489 Unfälle während der Arbeit auf den Kanarischen Inseln, diese Zahl ist im Jahr 2012 um 16,7% gesunken. So teilte es Gloria Gutierrez, Generaldirektorin für Arbeit in einer Pressekonferenz mit. Sie betonte, dass die Prognose lediglich einen Rückgang von 8% vorhergesehen habe und das mit diesem Ergebnis alle Ziele mehr als erreicht wurden. Gleichzeitig sagte Sie, dass dieser starke Rückgang nichts mit der Arbeitslosenquote zu tun habe, da diese Erhebung gemessen an hunderttausend Arbeitnehmern stattfindet.
Besonders stark gingen die Arbeitsunfälle in der Landwirtschaft zurück, hier waren es 25,6% weniger als noch 2011. Aber auch in der Bauwirtschaft konnte man einen Rückgang von 18,2% verzeichnen. In der Dienstleistungsindustrie wurde ein Rückgang von knapp über 14% gemessen.
Im vergangenen Jahr wurden 600.000 Euro investiert um die Zahl der Arbeitsunfälle zu reduzieren. Im Jahr 2013 stehen nur noch 200.000 Euro für diesen Zweck zur Verfügung. Gewerkschaftsfunktionäre äußerten sich kritisch, denn durch das Zurückschrauben der Gelder rechnet man wieder mit einem Anstieg der Arbeitsunfälle.
Ebenfalls werden Reformen kritisiert, die den Arbeitsmarkt in diesem Bereich ebenfalls verschlechtern werden, man sieht hier vonseiten der Gewerkschaften klaren Handlungsbedarf. – TF