Feste feiern, wie Sie fallen, das ist in Spanien gang und Gäbe. Besonders der Día de Hispanidad zählt zu einem dieser Feiertage, er findet jedes Jahr am 12. Oktober statt. Mit dem Día de Hispanidad wird der auf deutsch genannte „Kolumbus-Tag“ gefeiert. Das ist der Tag, an dem Christoph Kolumbus 1492 Amerika das erste mal betrat.
In nahezu allen spanischsprachigen Ländern wird dieser Tag am 12. Oktober gefeiert und auch in Amerika gibt es dazu einen Feiertag, dieser findet jedoch immer am zweiten Montag des Oktobers statt, also hat kein festes Datum im Kalender der Amerikaner.
In Spanien nennt man den Tag auch so, weil man die Hispanität feiert, darunter kann man neben der Entdeckung Amerikas auch die vorherrschende Weltanschauung verstehen. Im politisch-ideologischen Sinne erlebte der Gedanke der Hispanidad seine Blütezeit während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und besonders während der Diktatur Francisco Francos in Spanien, welche in Lateinamerika erhebliches Ansehen genoss und als Vorbild für eine Anzahl südamerikanischer Präsidenten von Juan Perón bis auf Diktatoren wie Augusto Pinochet diente.
Weitere Infos zur Hispanität findet man auch bei Wikipedia
Bild: Dióscoro Teófilo Puebla Tolín (1831-1901) / 1862 (veröffentlicht circa 1892) gemeinfei / wikipedia