Kanarische Inseln – Der staatliche Wetterdienst AEMET hat die Wetterdaten der letzten 40 Jahre analysiert und daraus ergibt sich, dass die Kanarischen Inseln in den letzten 40 Jahren insgesamt 35 Hitzewellen erlebt haben. Die Schlimmste fand im Jahr 1976 statt, damals kletterte das Thermometer für 11 Tage im August (5.-15.) um 6,1°C höher als im Durchschnitt und zwar in beiden Provinzen.
Die Studie versucht eindeutig zu fixieren, was als Hitzewelle bezeichnet werden kann und was nicht. Dies ist jedoch nicht so einfach möglich. Ein Beispiel, in Sevilla gibt es oft Tage an denen die Temperatur auf über 38°C steigt, allerdings wird dies dann nicht als Hitzewelle definiert, weil 60% der Tage im Juli und August über 35°C heiß werden, 25% sogar über 38°C. Trotzdem kann man diesen Tag dann als heißen Tag definieren.
AEMET ist nun hergegangen und hat festgelegt, dass eine Hitzewelle erst dann als Hitzewelle definierbar ist, wenn die durchschnittliche Temperatur an mindestens 3 Tagen in Folge 5% mehr als der durchschnittlichen Temperatur erreichen, die in den Monaten Juli und August vor Ort herrscht.
Nach dieser Definition war die letzte Hitzewelle auf den Kanarischen Inseln im Jahr 2013. zwischen dem 20. und 23. August 2013 kletterte in beiden Provinzen das Thermometer 2,3°C über den durchschnittlichen Temperaturwert.
Die heißeste Hitzewelle nach der neuen Definition fand zwischen dem 25. und 27. Juni 2012 statt, damals kletterten die Temperaturen 7,1°C über den Durchschnittswert.
Es bleibt also weiterhin schwer festzulegen, was eine Hitzewelle ist, eins ist gewiss, in den Frühjahrsmonaten und Sommermonaten ab Mai bis September kann man immer mit heißen Perioden rechnen. – TF