Gran Canaria – Die letzten Regenfälle am vergangenen Wochenende und zum Wochenbeginn haben laut abschließendem Bericht einen Schaden von rund 35 Millionen Euro hinterlassen. Nach den ersten Schätzungen, die sich auf 20 Millionen Euro beliefen ist dies also fast der doppelte Wert. Alleine in der Gemeinde Telde wurde ein Schaden in Höhe von 21,5 Millionen Euro verursacht, Las Palmas hat noch einen Schaden in Höhe von 8 Millionen Euro zu verkraften und die Insel-Infrastruktur wurde mit 5 Millionen Euro beschädigt.
Diese Zahlen wurden vom Inselpräsidenten Antonio Morales (NC) auf der Pressekonferenz vom gestrigen Donnerstag präsentiert. Er sagte auch „Wir haben die schlimmsten Regenfälle der letzten 50-60 Jahre erlebt“. Durch die Menge an Niederschlag in so kurzer Zeit verbunden mit den Geländebedingungen und einigen Defiziten an der Infrastruktur kam es zu dem katastrophalen Zustand.
Der zuständige Minister für öffentliche Arbeiten ergänzte, dass die Schäden an der Infrastruktur mit 1,5 Millionen Euro an der Wasserinfrastruktur aufgetreten sind und die restlichen 3,5 Millionen Euro an Autobahnen und anderen Straßen.
Auch private Personen haben schwere Schäden davongetragen, beschädigte Autos und Häuser zum Beispiel, das Cabildo will jeden Unterstützen und stellt 4.000 Euro Soforthilfe pro Person in Aussicht.
Ein positiven Effekt hat man jedoch trotzdem zu vermelden, die Staudämme auf Gran Canaria haben in der kurzen Zeit ein Volumen von 1,5 Millionen Kubikmeter Wasser hinzugewonnen, was für die Insel besonders wichtig ist. – TF
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