Kanarische Inseln – Der Tourismus auf den Kanarischen Inseln läuft gut, das sieht auch die Gewerkschaft CCOO so. Nun gab es eine Pressekonferenz auf der die Gewerkschaft klar stellt in welche Richtung es gehen soll. Hauptziel soll sein, die Diskriminierung im Lohnbereich zu vermeiden. Der Gewerkschaft ist aufgefallen, dass es „starke“ Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern in der Branche gibt obwohl hier die gleiche Arbeit verrichtet wird.
Aus diesem Grunde will die Gewerkschaft den nächsten Tarifvertrag dahingehen anpassen, dass es solche Unterschiede nicht mehr geben soll. Derzeit sind etwa 60.000 Arbeitnehmer durch den Tarifvertrag abgesichert, davon sind etwa ein Drittel Frauen.
Ebenfalls ein Ziel der Gewerkschaft ist eine Lohnerhöhung und die Schaffung neuer Arbeitsplätze. Damit will die Gewerkschaft die Branche an die normalen und realen Bedingungen anpassen. Das Handelsvolumen der Branche hat deutlich zugelegt so dass die Branche diesen Forderungen problemlos nachgeben könnte.
Die Branche kann aufgrund der aktuellen steigenden Umsätze und Touristenzahlen keine Ablehnung rechtfertigen, da ist sich die CCOO sicher. Der Profit in der Branche ist in den letzten Jahren um 2% angestiegen, damit kann man die Wirtschaftsleistung auf den Kanarischen Inseln deutlich anheben, wenn dieser Anstieg auch bei den Angestellten der Branche ankommt.
Was die Zahl der neuen Arbeitsplätze betrifft, so geht die Gewerkschaft davon aus, dass man zwischen 15.000 und 17.000 neue Jobs schaffen kann.
Ehrgeizige Ziele, wenn man bedenkt das die Arbeitgeberverbände schon länger signalisieren an den aktuellen Gegebenheiten nicht ändern zu wollen. – TF