San Bartolomé de Tirajana – Nach dem Tod von zwei Männern, die am Strand von Playa del Inglés ertrunken sind, ist die Debatte über die Sicherheit der Badegäste in der Gemeinde wieder neu ins Rollen gekommen. Man fragt sich, ob es ausreicht eine rote Flagge aufzuhängen um den Badegästen anzuzeigen, dass das Baden verboten ist. In einer Pressekonferenz zu dem Thema sprach der Zuständige Gemeinderat für Sicherheit José Carlos Alamo über zukünftige Möglichkeiten.
Zum einen sollen die Kontrollen an den Stränden erhöht werden, aber das sei nicht alles. Bald soll es größere Türme geben, die den Bademeistern einen besseren Überblick verschaffen werden, dann soll es auch möglich sein die Bußgelder in Höhe von bis zu 1.500 Euro zu verhängen, wenn man sich nicht an die roten Flaggen hält.
Er erinnerte auch daran, dass die beiden Männer in einem Zeitfenster im Meer waren, in dem es noch keine Überwachung des Strandes gab und indem die roten Flaggen hingen.
Ab Februar ist die neue Verordnung dann rechtskräftig und die Bußgelder können verhängt werden. Ob dies tatsächlich dazu führt, dass die Menschen bei roter Beflaggung nicht ins Wasser gehen bleibt abzuwarten. Aber trotzdem sollte jeder Badegast auch daran denken, dass er nicht nur mit seinem Leben spielt, denn „jedes mal, wenn en Rettungsschwimmer bei roter Beflaggung ins Wasser muss, riskiert er auch sein Leben“, so Alamo.
Auch wenn der Vorfall eine besondere Tragik hatte, denn das Paar war zum 40. Hochzeitstag nach Playa del Inglés gekommen, daraus können und müssen alle lernen. „Wenn die Bedingungen nicht günstig sind, dann ist das Schwimmen im Meer überall auf der Welt gefährlich, deshalb ist es notwendig, dass die Hinweise respektiert werden“, so Alamo abschließend. – TF
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