Spanien – Nach einer aktuellen Umfrage von GAD3 für ABC sind vier von fünf Spaniern davon überzeugt, dass es im Juni Neuwahlen geben wird. Die aktuelle politische Sackgasse und das Scheitern von Pedro Sanchez ein Bündnis mit Cuidadanos und Podemos zu erreichen hat diesen Wert deutlich erhöht. Vor der Abstimmung waren noch 32,1% der Befragten der Meinung, dass es möglich sein könnte, das eine Regierung gebildet wird.
Jetzt sind 80,1% der Meinung das es Neuwahlen im Juni geben wird. Allerdings glauben 35,8% der Befragten auch, das Mariano Rajoy weiterhin versuchen sollte einen Pakt mit der PSOE zu erreichen. Dieser Wert ist bei den PP Wählern am höchsten, hier glauben 68% das es so weiter gehen soll. Bei Cuidadanos-Wählern sind nich 45% für dieses Vorgehen, PSOE-Wähler hingegen sind nur noch mit 23% der Befragten dafür das Rajoy weiter versuchen soll einen Pakt zu erreichen.
Die mögliche Schuld für Neuwahlen wird Pedro Sanchez bisher zugesprochen, 70,9% der Befragten glauben dies und 76% der Bürger stellen ihn mittlerweile auch in Frage, kein gutes Signal für die PSOE für mögliche Neuwahlen. Allerdings hat Podemos noch mehr zu leiden, 58% der Befragten haben mittlerweile ein schlechtes Bild von dem neuen Politik-Star am Himmel.
Den schlimmsten Wert erreicht allerdings die Frage nach den wirtschaftlichen Problemen, die das Land durch die aktuelle Situation erleiden könnte. 87,5% der Befragten glauben, dass es schlechte Folgen für die Wirtschaft haben könnte, wenn nicht bald eine Lösung gefunden wird.
Nimmt man diese Umfragewerte als Basis, könnte Mariano Rajoy nun auf Zeit spielen und es zu Neuwahlen kommen lassen, es sieht so aus, als müsste die PSOE als auch Podemos dann mit Verlusten rechnen. – TF
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