Kanarische Inseln – Im Streit um eine neue Regulierung des Tourismusgesetztes der Kanaren hat der Hotelverband von Teneriffa (ASHOTEL) neue Argumente vorgebracht, warum private Ferienvermietung in den Touristischen Gebieten weiterhin verboten bleiben sollte. Diese Form des Tourismus führe zum „Aushöhlen des Mietpreises für normalen Wohnraum“ in den touristischen Gebieten. Dies führe bereits seit 2015 zu steigenden Mietpreisen in den touristischen Zentren für die Mitarbeiter der Ferienanlagen. Dies macht es nur deutlich, dass eine Lockerung der Gesetze zu weiteren Problemen führen wird.
Es wird auch angebracht, dass auf Mallorca in der Hauptstadt Palma de Mallorca ab diesem Sommer die private Vermietung an Touristen gesetzlich verboten ist, weil dort genau der gleiche Trend eingesetzt hatte.
Ein Trend den es nicht nur in Spanien gibt. Andere Großstädte haben damit ähnliche Probleme und haben auch ähnliche Gesetzte auf den Weg gebracht. Wie in Berlin beispielsweise das Zweckentfremdungsverbot-Gesetz welches eben genau dies reguliert, Wohnraum darf nicht touristisch vermietet werden.
Auf den Kanaren ist dies bisher genau so geregelt, jedoch will der Dachverband der Ferienhausvermieter ASCAV eine Lockerung des Gesetztes erreichen, so dass die private Vermietung in den touristischen Gebieten legalisiert wird.
Wie hoch der Anteil an Illegaler touristischer Vermietung auf den Kanaren wirklich ist, ist schwer zu sagen, wenn man sich jedoch Portale wie AirBNB oder BestFewo ansieht weiß man genau das einige Bungalows und Apartments in den touristischen Zentren von Privat angeboten werden. Selbst auf Portalen wie booking.com tauchen immer mehr private Vermieter auf. Ein booemdes Geschäft im illegalen Bereich.
Zudem stehen Arbeitsplätze auf dem Spiel wirft ASHOTEL ein, je mehr private Vermieter auf dem Markt sind desto schwerer wird es für registrierte Unterkünfte dagegen Standzuhalten, Arbeitsplätze stehen dadurch auf der Kippe, die besonders in den kleineren Betrieben schnell wegfallen und im privaten Bereich nicht wieder neu geschaffen werden. Eine Endreinigung z.B. wird in 99% der Fälle ebenfalls mit Schwarzarbeit erledigt, also auch keine richtige Arbeitsstelle. – TF