Maspalomas – Bei einem runden Tisch zum Thema Ferienunterkünfte kontra Unterkunftsbetriebe beim internationalen Tourismusforum in Maspalomas trafen die beiden Präsidenten von FEHT, José Mariá Mañaricúa (Hotelverband der Kanaren) und von ASCAV, Doris Borrego (Verband der privaten Ferienvermieter) aufeinander. Zudem war der Fachjournalist Xavier Canalis mit am Tisch.
Man versuchte das Thema private Vermietung etwas genauer zu beleuchten, dabei kam heraus, dass sich alle einig sind beim Thema der Regulierung, dies sei zwingen erforderlich. Allerdings wie man das machen sollte, da gehen die Meinungen auseinander.
Mañaricúa ist der Ansicht, dass die Regulierungen denen angeglichen werden müssen, die auch die Unternehmen erfüllen müssen, sowohl bei der Besteuerung als auch den anderen Themen. Zudem sei ein Verbot in gewissen Bereichen sinnvoll.
Der Journalist Canalis sieht das Risiko dieser Kontroverse eher darin, dass das Image des Tourismus im Allgemeinen beschädigt werden könnte. Denn der Pauschaltourismus wird gerne „dämonisiert“, dies könne eine gefährliche Reaktion nach sich ziehen. Der Meinung trat auch die Präsidentin von ASCAV bei, der „klassische Tourismus muss stetig präsent sein“ sagte sie.
Doris Borrego hingegen warf den Ball zurück und sprach davon, dass der Begriff der „Tourismophobie“ von den großen Konzernen gefördert werde. Dem widersprach überraschend nicht der Hotelverbandspräsident, sondern der Tourismusjournalist Canalis. Er hat recherchiert, dass dies tatsächlich ein Problem ist, welches aus der „Nachbarschaft“ kommt. Die Menschen werden aus den angetrauten Vierteln verdrängt, weil die Mieten für Wohnraum exorbitant steigen. Dies führt eben genau dazu.
Man kann also zusammenfassen, dass es eine gewisse Einigkeit gibt, allerdings auch gewisse Unterschiede. Wer letztendlich recht hat und wer nicht lässt sich nicht beurteilen. Letztendlich ist klar, es wird Zeit für ein neues Tourismusgesetz auf den Kanaren. – TF
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