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Virusübertragende Mückenart Aedes aegypti auf Fuerteventura entdeckt – Kein Grund zur Panik!

Kanarische Inseln – Erstmals seit der Einrichtung zur Überwachung von invasiven Mückenarten auf den Kanarischen Inseln im Jahr 2011 schlug das System nun Alarm. Laut Gesundheitsministerium wurde auf Fuerteventura in einem Bereich die Anwesenheit der Mückenart Aedes aegypti nachgewiesen. Diese Mücke wird auch weitläufig als Gelbfiebermücke bezeichnet. Sie ist für das Übertragen von bestimmten Viruserkrankungen verantwortlich, neben Gelbfieber kann die Mücke auch das Dengue-Virus, das Chikungunya-Virus, das Zika-Virus oder das Mayaro-Virus übertragen.

Im Normalfall sind diese Krankheiten auf die Gebiete begrenzt, wo die Mücke lebt und damit Endemisch. Allerdings kommt es durch den Klimawandel immer häufiger dazu, dass besonders Insekten auch plötzlich an anderen Orten auftauchen. Aus diesem Grund richtete das Gesundheitsministerium ein solches Überwachungssystem ein.

Der nächste Schritt nach Bestätigung der Anwesenheit einer solchen Mückenart ist die genaue Spezifizierung, mit welcher Menge man es hier zu tun hat, dafür werden im entsprechenden Gebiet nun Fallen aufgestellt, dieser Schritt soll belegen, ob man wirklich von einer Invasion reden kann oder nicht. Danach werden weitere Schritte möglich und wenn erforderlich auch umgesetzt.

Bisher bestünde für die Bevölkerung kein Grund zur Sorge, so das Gesundheitsministerium. Nur die Anwesenheit einer oder einzelner Mücken ist keine Gefahr für Krankheitsübertragungen, denn diese werden in der Regel durch die Mücke nur von Wirt zu Wirt übertragen und auf den Kanaren gibt es die genannten Krankheiten nicht. Weitere Untersuchungen werden dies aber auch absichern.

In diesem Zusammenhang hat das Gesundheitsministerium auch darauf hingewiesen, dass man mit den Bürgern zusammenarbeitet um weitere Fälle (sofern vorhanden) zu belegen. Auf canariassaludable.org kann man sich genauer Informieren zudem bittet das Ministerium darum, wenn man Fotos von verdächtigen Mücken gemacht hat, diese an vigilancia.scs@gobiernodecanarias.org zu senden unter der genauen Angabe von Ort und Zeit. Auch Stiche in der Haut könnten eingesendet werden, ebenfalls mit genauen Angaben von Ort und Zeit des Stichs.

Bisher also kein Grund zur Panik, es wird alles genaustens überwacht, kontrolliert und beobachtet.- TF

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