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Haushalt 2018: Größter Haushalt der kanarischen Geschichte inkl. Steuerentlastungen vorgestellt

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Kanarische Inseln – In der vergangenen Woche wurde der Haushaltsentwurf für das kommende Jahr im Parlament der Kanarischen Inseln vorgestellt. Die Finanzministerin Rosa Dávila hat den größten Haushaltsentwurf der kanarischen Geschichte vorgelegt. Insgesamt rechnet die Finanzministerin mit einer Einnahme von mehr als 8,2 Milliarden Euro, die auch komplett ausgegeben werden soll.

Deutlich mehr Geld ausgeben will die lokale Regierung demnach für öffentliche Bauarbeiten, Tourismus, Bildung und Universitäten sowie Arbeitsmarkt und Gesundheitswesen.

Der Haushalt sieht unter anderem auch Steuerentlastungen vor, die dort nun konkret benannt wurden. Besonders Familien würden über die Einkommenssteuer (IRPF) entlastet. Es sollen neue Freibeträge eingeführt werden für Schulmaterial und unter anderem auch für ärztliche Versorgung der Schwangerschaft. Zudem soll man über die IRPF dann bis zu 10% der Investitionen abschreiben können, die man für die Umwandlung der Wohnimmobilie aufwendet, um diese Energieeffizienter zu machen. Hier gibt es ein Limit von 7.000 Euro.

Die interessantesten Änderungen würden allerdings bei der IGIC erst auftauchen. Denn nach der Planung der Finanzministerin sollen kleine Betriebe mit einem Umsatz von bis zu 30.000 Euro keine IGIC mehr abführen müssen. Junge Menschen (bis 35) die eine Immobilie (erste) erwerben sollen einen reduzierten IGIC-Satz von 3% statt 7% zahlen. Ebenfalls reduziert werden soll der IGIC-Satz bei Telefondienstleistungen, auch hier auf 3% statt 7%. Die sogenannte „Rosa Abgabe“ auf Frauenhygiene-Artikel soll auch abgeschafft werden.

Alles in Allem nachvollziehbare Punkte, allerdings muss man sich fragen, wozu die IGIC bei Telefondienstleistungen reduziert werden soll, denn die Unternehmen wie Telefonica und Co. machen enorme Gewinne. An dieser Stelle hätte man die kleineren Unternehmen weiter entlasten können anstelle die großen Aktiengesellschaften. Natürlich wird der Kunde das auch merken, zumindest dann, wenn die Unternehmen die Reduzierung weitergeben und nicht einfach selbst behalten.

Der Haushaltsplan der Kanarischen Inseln 2018 ist allerdings noch nicht verabschiedet. Das Parlament stellt teilweise noch Forderungen an das Finanzministerium. Besonders die Opposition, die ja die Mehrheit im Parlament innehat, bleibt also abzuwarten, ob diese Reduzierungen wirklich so kommen werden. – TF

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