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Katze des Nachbarn in Maspalomas erschossen – Bis zu 1 Jahr Haft möglich

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Maspalomas – Laut einem Bericht der nationalen Polizei wurde in der Gemeinde im Süden von Gran Canaria ein 66-jähriger Anwohner verhaftet, der die Katze des Nachbarn mit einem Luftdruckgewehr erschossen hat. Der Mann habe noch keinerlei Auffälligkeiten bei der Polizei und die Akte sei leer heißt es weiter. Die Verhaftung erfolgte aufgrund der Anzeige des Katzenhalters, der die Vermutung äußerte, dass der Nachbar mit einem Luftdruckgewehr auf die Katze geschossen habe.

Insgesamt zwei Schüsse trafen die Katze, einer davon tödlich an der Wirbelsäule (siehe Bild). Als die Polizei den entsprechenden Nachbarn aufsuchte bestätigte dieser, mit dem Luftdruckgewehr auf die Katze geschossen zu haben. Zudem wurden weitere Anwohner des Komplexes in Maspalomas befragt um die Tat zu verifizieren. Weitere Informationen von der Tierklinik wurden ebenfalls eingeholt, diese bestätigte die Tötung durch das Luftdruckgewehr.

Die Polizei nahm den Mann wegen Tiermissbrauch fest, dafür muss er sich nun vor Gericht verantworten. Nach Anhörung vor dem Haftrichter wurde der Mann wieder auf freien Fuß gesetzt bis zur Hauptverhandlung.

Der Täter begründete seine Tat selbst nicht. Allerdings gehen die Polizeibeamten davon aus, dass er aus Unzufriedenheit gehandelt habe. Er habe wohl immer wieder seinen Unmut darüber geäußert, dass Tiere in der Anlage vorhanden sein, es gab da auch etliche Auseinandersetzungen, so Zeugenberichte.

Nach aktuellem spanischen Gesetz (Strafgesetzbuch Paragraf 337) kann der Täter mit einer Strafe zwischen 1 Tag und einem Jahr Gefängnis rechnen sowie einem Bußgeld von bis zu 6 Monaten, das dann abhängig des Tagessatzes kalkuliert wird. Das Gesetz in Spanien ist zwar auch noch nicht perfekt, was die Tierquälerei und Tötung betrifft, aber es ist nicht unerheblich, der Täter wird sich sicherlich wundern, was sein Unwohl-befinden gegenüber Tieren für Konsequenzen haben kann. – TF

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