Kanarische Inseln – Der neue Mindestlohn in Spanien wird rund 110.000 Menschen auf den Kanarischen Inseln zugutekommen, das entspricht etwa 14% der Beschäftigten auf den Kanarischen Inseln. Ab dem 1. Januar gilt der Mindestlohn von 900 Euro Brutto in Spanien, dies hat die Regierung um Pedro Sanchez im Ministerrat beschlossen. Damit werden die Kanarischen Inseln zusammen mit Andalusien, Extremadura und Murcia die stärksten Auswirkungen des neuen Mindestlohns erhalten.
Der Mindestlohn in Spanien gilt immer für 14 Monatsgehälter, also ein Gehalt extra für Weihnachtgeld und eines extra für Urlaub. Der neue Mindestlohn geht damit konträr zu allen Entscheidungen der PP-Regierung unter Mariano Rajoy, der es eher für nötig empfunden hat den Menschen immer mehr zuzumuten.
Sollte der Mindestlohn im Jahr 2020 auf 1.000 Euro angehoben werden, dann würden sogar 19,6% der Arbeitnehmer auf den Kanaren davon profitieren. Es gibt sogar Schätzungen, dass noch mehr Menschen von dem neuen Mindestlohn profitieren werden, denn Arbeitnehmer mit Teilzeitverträgen müssen den Mindestlohn (auf Stunde umgerechnet) auch erhalten, diese sind bei den Schätzungen zu 110.000 Arbeitnehmern in Vollzeit nicht berücksichtigt. Dazu können aber keine genauen Schätzungen abgegeben werden, da die Zahl der Teilzeit- und Kurzzeitverträge stark schwankt. – TF
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