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Ölsuche von Marokko: Bewegung zur Abspaltung der Kanaren (MLNC) versucht dies zu nutzen

Kanarische Inseln – Nicht nur in Katalonien gibt es Menschen die einen freien Staat fordern und damit die Abspaltung von Spanien. Auf den Kanaren gibt es auch eine solche Bewegung, diese nennt sich „Movimiento de Liberación Nacional Canario„, also grob übersetzt, nationale kanarische Befreiungsbewegung, kurz MLNC. Die neusten Meldungen, dass Marokko nun nach Öl bohren wird, ist für diese Gruppe genug, um mal wieder ein bisschen Quatsch abzusondern.

Auf der einen Seite unterstützt die MLNC das bestreben von Marokko frei zu entscheiden und den Energiehaushalt selbst zu bestimmen. Denn dies ist zumindest eine Kernforderung der Bewegung an sich. Allerdings auf der anderen Seite macht man sich ebenfalls Sorgen um dien Vorgang der Ölbohrungen. Man sicht in dieser „Zwickmühle“ kaum einen Ausweg, sollte es Umweltschäden geben, so will man Spanien dafür verantwortlich machen.

Begründet wird dies mit dem Faktor, dass die Kanarischen Inseln ja immer noch eine Kolonie von Spanien seien, dies sei übrigens auch bei Puerto Rico (Karibik) der Fall. Man beruft sich dann auf ein „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“, welches von der UNO so auch verurteilt werden würde.

Das Grundproblem ist, nach Ansicht der Nationalisten, dass Spanien zusammen mit Marokko in einer gemeinsamen Wirtschaftszone (AWZ) agieren, daher könne Spanien auch nichts gegen die Entscheidungen von Marokko unternehmen, dies wäre nur möglich, wenn die Kanaren ein eigener Staat wären und nicht zu dem gleichen Wirtschaftsarm gehören würden. Allerdings gehören die Inseln La Palma und El Hierro nicht zu diesem Wirtschaftsraum, so berichtet es die MLNC selbst.

Eine verdrehte Meinung die sicherlich den einen oder anderen fesselt, genau wie dies in Katalonien auch der Fall ist. Populismus at is best. – TF

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