Kanarische Inseln – Das neue Abkommen zwischen Spanien und den Kanaren bezüglich des Straßenbaus in Höhe von 1,8 Milliarden Euro wird von den Kanarischen Inseln unterzeichnet, allerdings wird man wieder zum obersten Gerichtshof ziehen und weitere 344 Millionen Euro einklagen wollen. Den Kanaren stehen nämlich rund 2,1 Milliarden Euro zu, so die Regierung rund um Fernando Clavijo.
Der neue Vertrag für die Jahre 2018 bis 2025 sieht eine Gesamtsumme von 1,2 Milliarden Euro vor. Zudem sicherte Madrid eine Zahlung der ausstehenden Summen aus der Regierungszeit Mariano Rajoy zu. Diese sollte eigentlich 945 Millionen Euro betragen, dies tut sie in dem neuen Vertrag allerdings nicht. Es geht hier um die Jahre 2012 bis 2017.
Die neue Vereinbarung werde unterzeichnet, weil dies „notwendig für die Inseln ist um strategische Arbeiten ausführen zu können“, so der Vizepräsident der Regierung Pablo Rodriguez. Gleichzeitig werden „wir darauf bestehen, die entsprechenden Mittel wegen des Verstoßes gegen die vorherige Vereinbarung so bald wie möglich zu überweisen“.
Immerhin hat sich die Befürchtung der Finanzministerin nicht erfüllt.
Auf den Kanarischen Inseln gibt es den verdacht, dass dieses fehlende Geld an Katalonien abgegeben wird. Sowohl Fernando Clavijo (CC) als auch Asier Antona glauben, dass dies der Fall ist. Damit wolle die Zentralregierung von Madrid die Verhandlungen mit Katalonien wieder vereinfachen so Clavijo. Ein unsäglicher Vorgang, den die Kanaren schon länger vermuten, Katalonien fordert schon lange Geld aus dem Staatstopf, welches den anderen Provinzen abgezogen werden solle. Bei dem gesamten Zusammentreffen der Provinzpräsidenten wird dies sicherlich ein Thema werden. – TF
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