Las Palmas – Es gibt Dinge auf Gran Canaria, die sind schwer zu glauben, aber jeder Einwohner von Las Palmas verliert pro Jahr 2 volle Tage, weil er im Stau steht. Das ist ein schlimmerer Wert als in der Autostadt Detroit in den USA. Ausgewertet wurden diverse Daten der Firma TomTom aus dem Jahr 2018, dabei wurden die ermittelten Zeiten einer Route herangezogen und die Abweichung zur tatsächlichen Fahrzeit berücksichtigt. In Las Palmas braucht man im Schnitt 18% länger für eine angegebene Route, damit liegt die Stadt weltweit auf Platz 313. Insgesamt verliert jeder Autofahrer im Schnitt pro Tag 8,5 Minuten.
Besonders in den morgendlichen Stoßzeiten zwischen 8 und 9 Uhr seien die Abweichungen pro Route sehr hoch, so TomTom. Allerdings sei der denkbar schlechteste Zeitpunkt für Fahrten innerhalb der Stadt ein Freitagnachmittag zwischen 15 und 16 Uhr. Sonntags gibt es in der Regel keine Probleme, innerhalb von Las Palmas.
Mit den vorliegenden Daten von TomTom ist klar, dass der Straßenverkehr in Las Palmas schlimmer ist als in Detroit, obwohl es hier 76% mehr Einwohner gibt. Auch in Göteborg ist der Verkehr nicht so schlimm wie in Las Palmas de Gran Canaria. Zudem habe der Verkehr, verglichen mit 2017, sogar eine 2%ige Verschlechterung erreicht.
Las Palmas ist in Spanien eine Stadt mit dem schlechtesten Verkehrsaufkommen, man steht auf dem 11. Platz, noch vor Städten wie beispielsweise Saragossa.
Der schlimmste Tag war nach Angaben von TomTom übrigens der 22. November, der Tag an dem es in Las Palmas geregnet hat wie bei einem Weltuntergang. Da erreichte die Stadt Spitzenwerte wie Sankt Petersburg, eine Stadt die im weltweiten Ranking auf Platz 12 liegt. Man muss natürlich fair bleiben und feststellen, das dies ein Sonderfall war.
Trotzdem kann man sagen, dass der Verkehr in Las Palmas und auch auf der GC-1 immer wieder die Schlagzeilen beherrscht, allerdings negativ. – TF
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