Kanarische Inseln – In den Häfen von Las Palmas de Gran Canaria und Santa Cruz de Tenerife stehen insgesamt 62 neue Fahrzeuge für die Guardia Civil. Allerdings werden diese „zurückgehalten“, weil die Regierung der Kanarischen Inseln 80.000 Euro an Importgebühren sparen will, so der Vorwurf der Vereinigung der Guardia Civil (AEGC). Man argumentiert, dass die Fahrzeuge für die Sicherheit auf den Inseln „unverzichtbar“ sind.
Seit dem 20. Februar wartet die Guardia Civil auf die Auslieferung der Fahrzeuge, diese sollen die älteren Fahrzeuge, mit einer Kilometerleistung von über 200.000 ersetzten und die Flotte insgesamt etwas vergrößern. Die Fahrzeuge mit über 200.000 Kilometer auf dem Tacho entsprechen nicht mehr den eigenen Sicherheitsvorschriften der Behörde, daher ist es unverständlich, wieso die Einfuhrsteuer für die Fahrzeuge nicht gezahlt wird.
Die Regierung betonte jedoch, dass „das Finanzministerium die Ansicht vertritt, dass es besser sei, darauf zu warten, das der spanische Staat die 80.000 Euro begleicht, denn dieser ist dafür zuständig“.
Die AEGC erwiderte darauf, dass es unverständlich sei, dass „die Sicherheit der Bürger auf den Kanaren aufgrund eines mangelnden Vertrauens zwischen der beiden Regierungen leiden soll“.
Das hat die Guardia Civil recht, denn im Normalfall zahlt die regionale Regierung im Voraus und holt sich das Geld später vom spanischem Staat wieder. Warum man den Vorgang in diesem Fall nicht so durchführen will ist mehr als unverständlich. Offensichtlich ist die Sicherheit der Menschen auf den Inseln wohl nicht so hoch angesiedelt wie bisher gedacht. – TF