Kanarische Inseln – Immer mal wieder kommt es vor, dass es auf den Kanarischen Inseln zu Engpässen bei Medikamenten kommt. So auch wieder in der letzten Woche, der Verband der Apotheker vermeldet, das derzeit 681 Medikamente nicht vorrätig bei den Apotheken liegen. Besonders Medikamente für Bluthochdruck (Teventens oder Naprilene), welche oft für Frauen in den Wechseljahren verschrieben werden. Das Problem des Mangels sei dabei nicht „wieder“ aufgetreten, sondern das bestehende Problem „wurde nicht gelöst, es ist beinahe strukturell“, sagte Juan Ramón Santana Ayala, der Präsident des Apothekenverbandes in Las Palmas.
Allerdings sei dies kein Grund zur Panik, denn „zwischen 84 und 85 Prozent der nicht vorhandenen Medikamente können mit Ausweichpräparaten bedient werden“, so Santana Ayala weiter. Diese sind auch von der spanischen Agentur für Medizin und Gesundheitsprodukte (CIMA) empfohlen. Es ist nicht einmal erforderlich nochmals zum Arzt zu gehen.
Allerdings muss auch zugegeben werden, dass bei 15% der Fälle keine Ausweichlösung möglich ist. Hier muss geschaut werden, wie man die Probleme lösen kann. Das Grundproblem existiert laut CIMA jedoch nicht nur auf den Kanarischen Inseln, denn in ganz Spanien mangelt es derzeit an etwa 500 Präparaten. – TF
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