Gran Canaria – Der Freigänger Juan Francisco Mejías González, der wegen Mordes im Gefängnis Las Palmas II (Juan Grande) saß und nach dem Freigang nicht wieder aufgetaucht ist, wird noch immer gesucht. Wie die Guardia Civil bestätigte sei die Suche bisher auf den Südosten der Insel konzentriert gewesen, da man bisher aber keine Spur zu dem Mann hat, wird nun auch geprüft, ob er evtl. die Insel verlassen haben könnte. Wie dies jedoch ohne gültige Papiere möglich sein sollte, will die Guardia Civil nicht kommentieren.
Der Fall lässt eine Debatte wieder aufblühen, die es wohl in jedem Land gibt, wo auch Mörder als Freigänger nach einer gewissen Zeit das Gefängnis verlassen dürfen. Eben genau diese Praxis steht nun zur Debatte, darf ein Mörder, dem besonders schwere Schuld nachgewiesen wird, überhaupt Freigänger werden? Juan Francisco Mejías González hatte seine Frau mit mehrfachen Messerstichen ganz langsam getötet, seine beiden Töchter, die derzeit unter Schutz stehen, konnten den Mord nicht verhindern und mussten es mit erleben. – TF
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