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Immer mehr Erbschaften werden auf den Kanaren ausgeschlagen

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Kanarische Inseln – Im Jahr 2018 haben so viele Canarios wie noch nie eine Erbschaft ausgeschlagen. Insgesamt 1.710 Menschen auf den Kanaren haben eine Erbschaft abgelehnt, der Hauptgrund darin liegt in den Hypothekenschulden, die in den meisten Fällen höher waren als das eigentliche Erbe. Diesen Trend gibt es im Übrigen Land ebenfalls. Im Jahr 2017 gab es 8,7% weniger Ausschlagungen von Erbschaften auf den Kanarischen Inseln, es waren also nur 1.561 Ablehnungen. In ganz Spanien stiegt die Zahl der Ausschlagungen um 8,6% auf 49.679.

Schaut man weiter in die Vergangenheit, so gab es im Jahr 2007, also vor knapp 10 Jahren, nur 338 Ausschlagungen von Erbschaften. In den seltensten Fällen sind die geforderte Erbschaftssteuer der Grund für eine Ablehnung des Erbes. Bei den Erbschaften die zur Auszahlung kommen hat sich der Wert des Auszahlungsbetrages vervierfacht, verglichen mit 2017.

Notare sehen die allgemeine wirtschaftliche Lage auf den Kanarischen Inseln dafür verantwortlich, seit dem Jahr 2000 seien die Hypothekenbelastungen für Immobilien enorm gestiegen, für die meisten Familien lohnt sich daher die Annahme eines Erbes nicht mehr. – TF

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