Gran Canaria – Heute in den Kurzmeldungen für Gran Canaria: Erneut gab es ein Boot mit Flüchtlingen, welches abgefangen wurde. Das größte Passagierflugzeug der Welt landete heute Nacht erstmals auf Gran Canaria. Der Hurrikan Lorenzo wird die Kanarischen Inseln nicht treffen! Seit ein paar Tagen bebt es unter dem Meer bei El Hierro, nichts „ungewöhnliches“.
Gestern wurde etwa 6 Seemeilen (10 Kilometer) vor der Küste von Gran Canaria ein Boot mit 37 Flüchtlingen an Board abgefangen, dies berichtet die Notrufzentrale 1-1-2. Es befanden sich fünf Kinder mit an Board. Das Boot wurde in den Hafen von Arguineguin geschleppt, wo die Erstversorgung durch das Rote Kreuz vorgenommen wurde. Allen Insassen ging es gut, keiner musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Laut eigenen Angaben der Flüchtlinge dauerte die Überfahrt etwa 3 Tage.
Am späten Abend kurz vor 23 Uhr landete auf dem Flughafen Gando in Telde erstmals in der Geschichte ein Airbus A380, das größte Passagierflugzeug der Welt. Die Maschine ist im Besitz der Gesellschaft HiFly Malta und sie war im Auftrag der britischen Regierung vor Ort um gestrandete Thomas Cook Kunden abzuholen.
Hier auch ein kleines Video vom Einparken welches wir bei Canarias7 gefunden haben:
Gestern auch am späten Abend tickerte die Meldung durch die Medien, dass der Hurrikan Lorenzo die Kanaren bald treffen könnte, er sei auf Stufe 3 binnen weniger Stunden angewachsen. Ersteres ist falsch, zweiteres stimmte. Laut aktuellen Daten des NHC hat er die Kategorie 4 erreicht und damit Windgeschwindigkeiten von etwa 220 km/h. Er bewegt sich langsam in die Richtung der Azoren zu, diese Vorschau kann sich aber noch ändern. Allerdings ist er weit von den Kanarischen Inseln entfernt. Es ist der stärkste Sturm in diesem Gebiet seit dem Jahr 1989. Ein Einschlag auf dem europäischen Festland ist ebenfalls denkbar, allerdings nicht vor dem Wochenende.
Seit ein paar Tagen ist die Gegend westlich von El Hierro seismisch aktiv, gestern wurde das bislang stärkste Seebeben in dieser Serie registriert. Es hatte eine Stärke von 5,6 auf der Richterskala und befand sich in einer Tiefe von 56 Kilometern rund 180 Kilometer vor der Küste der kleinen Insel. Schäden oder Notfälle wurden nicht gemeldet. Laut Alpidio Armas (Präsident El Hierro) seien die Erdstöße „innerhalb normaler Grenzen, da wir ja Inseln mit vulkanischem Ursprung sind, die noch immer aktiv sind“. – TF