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Ryanair droht erneut mit der Schließung der Basen auf den Kanarischen Inseln

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Kanarische Inseln – Ryanair will aufgrund der Verzögerung bei den Flugzeugen des Typs 737-Max von Boeing auf den Kanaren wieder Flugzeuge abziehen oder gar Basen schließen, die Rentabilität des Unternehmens für das laufende Jahr wurde in der Schätzung von 7% auf 3% reduziert, eben aufgrund der Verzögerungen bei der Lieferung der Flugzeuge. Michael O`Lehary, der CEO von Ryanair, will wohl die Präsenz auf den kanarischen Flughäfen reduzieren, „auf denen die Rentabilität geringer ist“, so heißt es aus Branchenkreisen.

Der Betriebsleiter der Fluggesellschaft, Peter Bellew sprach vor kurzem auch mit Reuters und sagte, dass man plant, die „Flotte auf einigen Stützpunkten zu reduzieren oder diese Stützpunkte aus kommerziellen Gründe sogar komplett aus dem Angebot zu nehmen“. Er räumte gegenüber Reuters auch ein, dass dies auch eine Option auf den Kanarischen Inseln ist, allerdings sei eine „Entscheidung noch nicht getroffen“.

In diesem Jahr drohte Ryanair schon einmal mit dem Abzug der Basen. Die Gewerkschaften USO und Sitcpla hatten in Spanien Ryanair immer wieder bestreikt, um die Rechte des Personals zu verbessern und die Anwendung des spanischen Gesetztes zu fordern. Ryanair drohte damals, wenn dies nicht aufhöre, würde man die Basen auf Teneriffa und Gran Canaria schließen, da diese nicht rentabel sind. Das alles passiert nicht, da man sich letztendlich einigte. Trotzdem hat Ryanair aus Kostengründen dann im März dieses Jahres auf den Basen von Gran Canaria und Lanzarote jeweils ein Flugzeug abgezogen und diese somit von je 4 auf 3 reduziert.

Die jetzige Ankündigung kommt allerdings für Ryanair auch zu einem interessanten Zeitpunkt. Denn es gibt derzeit auch neue Verhandlungen mit Ryanair in Spanien für Tarifverträge. Die Gewerkschaften glauben, dass diese Ankündigung „Teil der aggressiven Druck-Strategie ist“, die das Unternehmen permanent gegenüber den Angestellten anwendet.

Auf den Kanaren unterhält Ryanair derzeit drei Basen, auf Gran Canaria, Lanzarote und Teneriffa Süd, insgesamt sind 225 Flugbegleiter auf den Kanarischen Inseln bei dem Unternehmen angestellt. – TF

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