Las Palmas – Eines der größten Umgestaltungsprojekte in der moderneren Geschichte der Stadt Las Palmas beginnt in diesem Jahr. Die Restrukturierung und Sanierung des Stadtbezirks Las Rehoyas soll mindestens 18 Jahre dauern, neben Abriss und Neubau von Wohnhäusern und Schule wird auch die bestehende Parkanlage in dem Stadtteil vergrößert, und zwar um ganze 68.503 Quadratmeter. In diesem Jahr werden die ersten zwei neuen Wohnhäuser errichtet, eines mit 148 Wohnungen am Park (dort wo derzeit der Parkplatz existiert) und eines mit 152 Wohneinheiten in der Calle Doctor Chiscano.
Aufgrund des Umfangs dieses Projektes wird es als ehrgeizigstes Stadtbauprojekt der Kanarischen Inseln angesehen. Der Stadtteil wird nach Fertigstellung Platz für 2.558 Familien bieten, 643 Familien werden den Stadtteil verlassen. Diese Anstrengungen der Stadt werden schon seit längerem unternommen und sind auch in den Stadtteilen El Polvorín und Tamaraceite (CC Los Alisios) zu sehen.
Die 643 Familien, die den Stadtteil verlassen, können eine Alternative Wohnung von der Stadt bezahlt bekommen, allerdings befindet sich diese in Tamaraceite und damit nicht so zentral wie der Stadtteil Las Rehoyas. Die gesamte Bauzeit von etwa 18 Jahren basiert auf der Annahme das jede Bauphase, insgesamt gibt es neun, etwa 2 Jahre beanspruchen wird.
In der jetzigen ersten Bauphase mit den zwei neuen Wohnblöcken geht auch ein Fußballfeld im Park Las Rehoyas verloren sowie ein Teil des Parkplatzes, der künftig unterirdisch angesiedelt sein soll. Der Verlust des Fußballfeldes soll durch den Neubau von entsprechenden Feldern in anderen Stadtteilen kompensiert werden.
Neben den Wohnblöcken soll es auch 11.891 Quadratmeter Gewerbefläche für Geschäfte in den Neubauten geben, zusätzlich 21.405 Quadratmeter für soziale Einrichtungen.
Die gesamten Umbaukosten für den Stadtbezirk werden mit ca. 160 Millionen Euro kalkuliert, derzeit gibt es 12 Millionen Euro für dieses Projekt, wobei die erste Bauphase „nur“ 8 Millionen Euro davon verbrauchen wird. Die Stadt will den Topf immer entsprechend auffüllen.
Lassen wir uns mal überraschen, wie lange das Projekt wirklich dauert. Eines ist klar, wenn man in dem Stadtteil lebt wird es sicherlich auf Jahre gesehen ungemütlich werden. – TF