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80% der Geschäfte auf den Kanaren sind wieder offen, aber nur 1 bis 2% der Hotels

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Kanarische Inseln – Mit dem Eintritt in Phase 3 der Lockerungen sind etwa 80 %, laut einer Schätzung, aller Geschäfte auf den Kanarischen Inseln wieder geöffnet. Trotzdem sind weiterhin 25.300 Autonomos und kleine Geschäfte noch nicht in der Lage den Betrieb wieder aufzunehmen. Bei Hotels sind etwa 1 bis 2 % erst eröffnet. Laut Präsident von ATA (Vereinigung der Autonomos) auf den Kanaren, Juan Carlos Arricivita fehlt etwas ganz entscheidendes, „die Eröffnung der Grenzen“.

Dadurch das die Kanarischen Inseln sehr stark am Tourismus hängen, ist der Prozentsatz der noch geschlossenen Betriebe auf den Inseln der höchste im ganzen Land. Dazu der Präsident von ATA: „Die meisten Hotels sind immer noch geschlossen, und wenn wir über Restaurants sprechen, gibt es nicht nur die im Süden der Inseln, sondern auch diese, die mit 50 % Kapazität nicht rentabel geführt werden können“.

Ähnlich äußert sich auch der Präsident der Vereinigung von Bars, Cafés und Restaurants (AECBR), Fermín Sánchez, der zwar anerkennt, dass durch die neuen Lockerungen in Phase 3 noch einige Gastrobetriebe zusätzlich geöffnet haben, allerdings sind die zusätzlichen Kapazitäten für viele Betriebe kaum signifikant. „Es fällt kaum auf, ob man in Innenräumen von 40 % auf 50 % geht oder auf Terrassen von 50 % auf 75 %, da auch kaum Betriebe Terrassen haben, die die zusätzliche Regel der 2 Meter Distanz einhalten können“. Letztendlich sei dies nur eine „Marketingkampagne, aber entspricht nicht der Realität, denn es gibt effektiv nicht mehr Platz für weitere Tische“.

Besonders kompliziert sei es in Las Palmas, denn trotzt der Ankündigung, dass Terrassen vergrößert werden können hat die Stadtverwaltung bisher keine einzige Genehmigung dazu erteilt. Zudem bedauert der Präsident von AECBR, das Verbot für die Nachtbars und Clubs auf den Kanaren, denn „dies ist ein Schlag für die Unternehmen, die weiterhin mit Verlusten kämpfen müssen, sei es durch Mietzahlungen, Kredite, Steuern und Zahlungen an die Sozialversicherung“. Noch schlimmer sei, es, dass es keine „Daten gibt, die ein Ende einläuten“.

Bei den Hotels ist es ähnlich, zwar haben die großen Ketten NH, Meliá, Iberostar, Barcélo, Lopesan und Co. angekündigt ab Phase 3 teilweise zu öffnen und sich auf die „neue Normalität“ vorzubereiten, aber aktuell gibt es kaum Bewegung im Markt. Die Canarios bleiben weiterhin zu Hause. „Im Juli wird sich dieser Markt am meisten Bewegen“, so der Präsident von FEHT, José María Mañaricúa. Denn dann öffnen die Grenzen, man rechnet mit leichtem Geschäft zu Beginn.

Auch die Handelskammer von Gran Canaria rechnet damit, dass „der Sektor sich ab Juli bewegen wird, wenn das Reisen wieder möglich ist“. Das sagte der Vorsitzende der Tourismuskommission der Kammer, Santiago de Armas. Er prognostiziert, dass bis August etwa 30 bis 40 % der Unterkünfte wieder geöffnet haben werden. Sollte es zu keinen weiteren größeren Ausbrüchen von COVID-19 kommen, wird „die Hauptsaison ab November auf den Kanaren positiv verlaufen, September und Oktober werden wohl die schwersten Monate“, so Amars abschließend. – TF

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