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Coronavirus: Weltwirtschaft im freien Fall, die Kanaren leiden besonders

Kanarische Inseln – Die Weltwirtschaft steht am Abgrund, dank des Coronavirus und der draus resultierenden Panik sowohl bei Bevölkerung als auch Politik und Wirtschaft brechen Aktienmärkte ein, wie nie zuvor, selbst der Brexit konnte die Wirtschaft nicht so in Gefahr bringen, auch die Bankenkrise war nicht so extrem in so kurzer Zeit, dies ist die wirkliche Gefahr, nicht das Virus selbst. Die ersten Auswirkungen sind bereits jetzt bei den Menschen angenommen, Entlassungen im Tourismussektor. Täglich mehr Einschränkungen bei Reisen und Verbote hinzu. Das ist auch alles vollkommen richtig und wichtig. Sowohl Hotels als auch Fluggesellschaften streichen Arbeitsplätze weg, die nun nicht mehr benötigt werden. Die Zahl der Absagen sowohl bei Flugreisen als auch Hotelbuchungen steigt täglich fast schneller als die Zahl der infizierten Personen. Notfallprogramme und Kreditlinien werden eingerichtet, alles aber trotzdem mit Zinsen und zu zahlenden Steuern etc. auch wenn diese „aufgeschoben“ werden. Die Frage ist, kann das überhaupt in sechs Monaten gezahlt werden, so ist der Plan der spanischen Regierung.

Norwegian plant etwa 2.000 seiner 4.000 Mitarbeiter zu entlassen, AirEurope arbeitet an ähnlichen Plänen. Brüssel Airlines hingegen versucht es zunächst mit Kurzarbeit und der Reduzierung um 30 % der Arbeitsstunden.

Bei Hotelketten ist Meliá ganz weit vorn bei den Entlassungen, so gab es bisher 230, diese Entlassungen betreffen besonders Teneriffa und Lanzarote.

Diese Entlassungswelle in der Branche lässt sich kaum aufhalten. Experten gehen zwar von einer temporären Problematik aus und glauben, dass alles wieder „normal“ sein wird, sobald die Krise überstanden ist, aber wie lange wird das sein, wie viele Menschen werden nicht direkt durch den Virus betroffen, sondern finanziell indirekt in den Abgrund gedrängt?

Die Politik hat bisher darauf keine passenden Antworten. Es ist sinnlos den Menschen Geld hinterherzuwerfen, wenn diese es dann trotzdem zurückzahlen müssen, woher soll das Geld denn künftig kommen? Die laufenden Kosten bleiben aktuell vorhanden wie auch nach der Krise, ein besseres Beispiel bietet Italien, dort sind Mietzahlungen und Hypotheken beispielsweise für 18 Monate ausgesetzt und erst danach laufen diese weiter als wäre „nichts gewesen“. Ein solches Modell ergibt mehr Sinn und sollte ggf. auch in Spanien angewendet werden, denn ein Zusammenbruch der Hauptwirtschaft kann der Rest des Landes finanziell nicht auffangen. – TF

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