Maspalomas – Im Jahr 2013 haben wir über eine neue Einkaufsmeile berichtet, die im Bereich El Hornillo (Sonnenland) entstehen könnte. Nun scheint diese Planung tatsächlich umgesetzt zu werden. Am gestrigen Freitag hat der Gemeinderat von San Bartolomé de Tirajana die Genehmigung für das Vorhaben erteilt. Damit werden Investitionen in Höhe von 110 Millionen Euro in die Gemeinde fließen. Für das Geld wird eine Handelszone sowie ein Wohnbereich mit 300 Wohneinheiten errichtet. So berichtete es gestern zumindest der Präsident der Firma Sonneland Inversiones SL, Carlos Rial.
Dieses Bauprojekt wird das größte in der touristischen Gemeinde im Süden von Gran Canaria seit 25 Jahren werden. Das Grundstück umfasst 175.000 Quadratmeter Fläche. Es befindet sich zwischen der GC-1 und der Calle Doctor Agustín Millares Carló, also gleich an der Ausfahrt Sonnenland.
Laut Rias gibt es bereits Vorverträge mit Mercadona, Decathlon, GM Food und McDonald’s. Es sollen zudem eine Apotheke und eine Tankstelle in die Einkaufszone integriert werden.
Die Gemeinde musste letztendlich einen formellen Verwaltungsakt abschließen, damit man in der Planung für dieses Bauprojekt vorankommen kann. Es gab Anträge auf erneute Prüfung, die im Jahr 2019 (Juni) eingereicht wurden. Damit sollte das Bauprojekt blockiert werden. Diese Anträge wurden bearbeitet und abgelehnt. Das Projekt wurde durch den Urbanisierungsplan der Gemeinde im Vorfeld ermöglicht.
Damit das Projekt überhaupt starten kann, ist eine Enteignung von Land notwendig. Diese Enteignung wurde bisher mit 20 Euro pro Quadratmeter vorgesehen, nun hat die Gemeinde aber aufgrund der Preisentwicklung eine Korrektur auf 60 Euro pro Quadratmeter vornehmen müssen. Insgesamt werden dafür rund eine Million Euro ausgegeben. Laut Rial sind es meist Eigentümer von kleinen Parzellen Land, die diese irgendwann einmal geerbt haben.
Die nächsten Schritte
Präsident Rial rechnet damit, dass im Januar oder Februar 2021 die Bauarbeiten für die Erschließung des Landes beginnen, also Infrastruktur, und Versorgung. Diese werden etwa 8 Millionen Euro kosten und sollen dann etwa 1 Jahr dauern. Parallel dazu könne der Bau des Gewerbeparks beginnen, sodass alle Bauarbeiten im Laufe des Jahres 2022 abgeschlossen sein würden. Dieser wird weitere 30 Millionen Euro kosten.
Der Gewerbepark soll insgesamt 10 Geschäfte beinhalten deren Geschäftsfläche zwischen 1.000 und 3.500 Quadratmeter sein wird. Zudem soll es 750 Parkplätze geben. „Wir schätzen, dass etwa 200 Arbeitsplätze in dem Gewerbepark entstehen“, so Rial.
Die 300 Wohneinheiten werden mit etwa 60 Millionen Euro kalkuliert. Der Bau dieser Einheiten soll ab dem Ende des kommenden Jahres starten. – TF
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