Spanien – Die Regierung von Spanien hat angekündigt, die Hilfsgelder für Autonomos für die Aussetzung der Tätigkeit über den 30. Juni hinaus zu verlängern. Es soll dem ERTE-Programm folgen und damit bis zum 30. September bezahlt werden. Dies bestätigte der Minister für Inklusion, soziale Sicherheit und Migration, José Luis Escrivá während einer Pressekonferenz am 11. Juni 2020. Allerdings sind die genauen Bedingungen noch nicht festgelegt. Man könne dies derzeit noch nicht genau sagen, denn die Verhandlungen mit Sozialverbänden und dem verband der Autonomos laufen noch.
Den einzigen Hinweis, den der Minister geben wollte, war, dass die Ausweitung der Hilfe selektiver wird. Sprich nur Autonomos, die von der Pandemie besonders getroffen wurden können sich wohl darauf einstellen, weiterhin Hilfe zu bekommen. Gedacht ist diese Finanzhilfe dazu, dass der Spielraum für die Autonomos i den ersten Monaten der Wiederaufnahme der Tätigkeit höher ausfällt.
Man kann davon ausgehen, dass die Gruppen, die zu den Bereichen touristische Aktivität, Hotels, Gastronomie und Transportunternehmen etc. also bis zum 30. September 2020 die staatlichen Hilfen weiter beziehen werden. Auch, wenn der Betrieb wieder läuft. Dies ist ja auch beim ERTE-Programm der Fall.
Die Details werden wohl bald folgen
Damit würde die Regierung der Forderung nachkommen, die von den Selbstständigen gestellt wurde. Denn man rechnet stark damit, dass die Einkommen in den ersten Monaten nach dem Alarmstatus nicht in den „Normalbereich“ fallen werden, alleine schon, weil man damit rechnet, dass die Ankunft von Touristen in den ersten Monaten deutlich geringer ausfallen wird.
Da nicht mehr viel Zeit ist, bestätigte der Minister noch, dass wohl beide Hilfen für Autonomos (Befreiung der Sozialversicherung) in die Pläne einbezogen werden. Es könnte also durchaus sein, dass man neben den ca. 661 € monatlichen Zahlungen aufs Bankkonto auch keine Sozialversicherung bis zum 30. September zahlen muss. So ist es beim ERTE-Programm auch geregelt. Die Regierung schätzt, dass man bis Jahresende einen Extraaufwand von 30 Milliarden Euro bei den Sozialkassen haben wird.
Durch die Coronakrise befinden sich etwa 1,4 Millionen Autonomos in diesem Hilfesystem des Staates. Die monatlichen Kosten summieren sich auf rund 2,5 Milliarden Euro für den Staat. – TF
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