Kanarische Inseln – Der kanarische Gesundheitsminister Blas Trujillo hat in Madrid den Antrag gestellt, Flüchtlinge, die mit Booten auf den Kanaren ankommen, nicht mehr offiziell in die Statistik bezüglich COVID-19 aufzunehmen. Begründet wird dies damit, dass Flüchtlinge keine Gefahr für die Bevölkerung der Kanaren darstellen, da diese isoliert werden. Auf Fuerteventura sind 47 neue Fälle hinzugekommen, die auf einem Boot mit Flüchtlingen zurückzuführen sind. Das Boot kam vor zwei Tagen auf Fuerteventura an.
Laut weiteren Angaben des Gesundheitsministeriums seien alle Flüchtlinge bei guter Gesundheit.
Der Gesundheitsminister möchte vermeiden, dass ein falsches Bild über Neuausbrüche auf den Kanarischen Inseln erzeugt wird. Maßnahmen werden derzeit eben aufgrund von Neuausbrüchen beschlossen.
Erneut hat der Minister auch darum gebeten, dass Tests an den Flughäfen und Häfen der Kanarischen Inseln durchgeführt werden, weil diese erforderlich sind. Eine ähnliche Forderung kommt nun auch erneut von den Balearen. Optimal wären sogar Tests im Herkunftsland, so der Minister. Diese Forderung wurde auch an die Europäische Kommission gestellt, diese soll ein Mechanismus einrichten, der dies ermöglicht.
Bis auf die Flüchtlinge ist die Situation auf den Kanarischen Inseln bezüglich des Coronavirus stabil. Das es immer wieder neue Fälle gibt lässt sich einfach nicht verhindern, die Menge und die Herkunft der Fälle sei aber entscheidet, so der Minister.
Der Minister warnte auch nochmals vor Feierlichkeiten und Familientreffen, diese seien derzeit die höchste Gefahr für einen Neuausbruch. Dies belegen die Daten aus dem ganzen Land. – TF
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