Kanarische Inseln – Laut Plänen des Gesundheitsministeriums der Kanarischen Inseln soll bereits in der kommenden Woche damit begonnen werden, Massentests bezüglich des Virus SARS-CoV-2 durchzuführen. Allerdings sieht die Planung hier keine PCR-Tests vor, sondern die Schnelltests, die eine deutlich höhere Fehlerquote aufweisen. Nach weiteren Angaben will das Ministerium so ca. 20.000 Schnelltests pro Tag in den sogenannten „Hotspots“ durchführen. Die Tests sollen in erster Linie dazu dienen, die Entwicklung des Virus bzw. dessen Ausbreitung besser einschätzen zu können.
Derzeit sind die meisten aktiven Infektionen bei Menschen im Alter von 20 bis 49 Jahren zu finden. 57 % aller Fälle der Kanarischen Inseln findet man aktuell in der Hauptstadt Las Palmas de Gran Canaria. Damit man solche Massentests durchführen kann ist es laut Gesundheitsministerium unabdingbar auf die alternativen Schnelltests umzustellen, denn sonst wären die Labore auf den Kanaren völlig überlastet.
Ob man damit die Ausbreitung des Virus verhindern kann, ist mehr als fraglich, eines ist damit wohl gewiss, die Fallzahlen könnten in der kommenden Woche regelrecht explodieren. Denn 20.000 Tests pro Tag entsprechen etwa 1 % der Bevölkerung der Inseln. – TF
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