Spanien – Die Weihnachtslotterie von Spanien, auch unter El Gordo bekannt, hatte bei der letzten Auslosung eine Kontroverse ausgelöst, denn bei der Einfüllung der Loskugeln in die Lostrommel hat der zuständige Mitarbeiter in die Trommel gegriffen und viele vermuten, dass eine Losnummer manuell in die Trommel gegeben wurde. Es wurde gleich eine Anzeige beim nationalen Gerichtshof wegen Betruges eingereicht, der zuständige Richter Alejandro Abascal gab die Beschwerde an die zuständige Staatsanwaltschaft weiter und beauftragte diese dem Fall nachzugehen.
Nun nach einigen Wochen hat die Staatsanwaltschaft bekannt gegeben, dass man den Vorfall weiter untersuchen will und von der Sociedad Estatal de Loterías y Apuestas del Estado (SELAE), das ist die staatliche Lotteriegesellschaft, eine Stellungnahme einfordert. Mittlerweile liegen bei der Staatsanwaltschaft auch über ein Dutzend Anzeigen bezüglich des Vorfalls vor.
Allerdings sei man weit davon entfernt hier tatsächlich eine Gerichtsakte anzulegen, also geht man bisher davon aus, dass aus den Anzeigen und Ermittlungen nichts herauskommt.
SELAE hatte schon nach dem Vorfall bekräftigt, das nichts manipuliert wurde, aber es gibt eine Regel, dass „eine der Bedingungen beim Einfüllen der Loskugeln in die Trommeln darin besteht, dass im Fall eines heraus Springens einer der Kugeln, diese manuell eingeführt werden muss“. Dies muss vom Mitarbeiter gemacht werden, der die Einfüllung der Kugeln überwacht.
Nun kann man auf den unzähligen Videomitschnitten nicht erkennen, ob zuvor eine Kugel aus der Einführung herausgesprungen ist, SELAE hat dazu auch nichts weiter berichtet. Daher wird dort nun die Staatsanwaltschaft einhaken, aber ob wirklich was dabei rauskommt kann angezweifelt werden. – TF