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Neue Strandbar am Strand von San Agustín

San Agustín – Derzeit gibt es eine Ausschreibung für eine neue Strandbar am Strand von San Agustín / Las Burras (San Bartolomé de Tirajana). Die Planung wurde am vergangenen Montag im Amtsblatt der Kanarischen Inseln durch die Küstenbehörde veröffentlicht. Es soll sich um eine Bar/Kiosk mit 20 Quadratmetern handeln. Zudem soll es Toiletten geben und eine Terrasse mit 50 Quadratmetern. Gleich in der Nähe befindet sich die Station des Roten Kreuzes, die den Strand überwachen. Das geplante Gebiet ist bei Flut dadurch mit deutlich weniger Platz für Badegäste versehen. Die Bar wurde bereits wärend des Lockdowns in diesem Bereich installiert (laut Anwohnerangaben), also noch bevor es die finale Genehmigung dafür gab.

Den Antrag für diese Bar hat die Familie Castillo bereits im Jahr 2019 eingereicht. Diese will den Kiosk für die Jahre 2020 bis 2024 selbst betreiben. Die Erben-Familie besitzt auf Gran Canaria unzählige Grundstücke und damit unzählige Rechtsmittel. Allerdings ist die Familie auch mit dafür verantwortlich, dass der Tourismus im Süden von Gran Canaria überhaupt diese Entwicklung genommen hat. Sie waren die ersten Förderer des Gebietes rund um Maspalomas in den 1960er Jahren.

Es gibt allerdings auch Kritik an der neuen Bar, diese kommt sowohl von Umweltschützern als auch Hotelbetreibern. Der erste Kritikpunkt ist, dass die Ausschreibung erfolgt ohne das man einen Einspruch gegen die Pläne einreichen kann. Zudem wurde der Kiosk einfach platziert, ohne die Ausschreibung abzuwarten. Allerdings besitzt die Familie Castillo das Recht an diesem Grundstück am Strand. Dieses Recht wurde 1991 letztmals vom obersten Gericht der Kanaren bestätigt. Es handelt sich um die Liegenschaft 517 in San Bartolomé de Tirajana.

Die Gründe für die Strandbar

Im Antrag der Familie wurde auch detailliert darauf hingewiesen, dass man seit 1998 das bevorzugte recht haben, dieses Grundstück zu nutzen. Die Familie hat zudem darauf hingewiesen, dass eine solche Einrichtung an diesem Strand „dringend“ sei. Denn es sei notwendig, „den Konsum von Getränken am Strand durch Badegäste zu ermöglichen, die den hohen Temperaturen ausgesetzt sind“.

Im Antrag wurde auch vermerkt, dass die neue Bar keine negativen Auswirkungen auf die Meeresumwelt hat und das Grundstück nicht vom Natura-2000-Netzwerk betroffen ist. Daher sei „keine Umweltverträglichkeitsstudie erforderlich“. Zudem ist die Installation einer Strandbar im Managementplan von Gran Canaria erlaubt, wenn dadurch keine Veränderung des Strandes erforderlich ist, dies sei nicht „notwendig“, so der Antrag.

Die angegebenen Baukosten belaufen sich auf 39.185 Euro mit einer Bauzeit von 2 Monaten. Laut einer Schätzung der Familie Castillo werden in den Monaten Juli und August zwei Vollzeitarbeitsplätze geschaffen und für die Monate September bis Juni werden es 1,5 Stellen sein. Bei einem durchschnittlichen Tagesumsatz von etwa 17 Euro pro Kunde rechnet man mit einem Jahresumsatz von etwa 50.000 Euro. Die jährlichen Kosten werden mit etwa 40.000 Euro veranschlagt. – TF

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