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Schwerer Waldbrand auf La Palma unter Kontrolle 1.200 Hektar betroffen

Update vom 26. August 2020 – 10:12 Uhr:
Die Regierung der Kanarischen Inseln hat den Waldbrand auf La Palma als „kontrolliert“ eingestuft und auf das Level 1 herabgesetzt. Damit ist für die finalen Löscharbeiten wieder die Inselregierung von La Palma zuständig. Laut weiteren Angaben können die evakuierten Personen wieder nach Hause, sobald die Inselregierung die Straßen freigegeben hat. Der Waldbrand ist nur noch im inneren Teil mit heißen Stellen aktiv, der Perimeter gilt als gelöscht. Nach neusten Angaben sind 1.200 Hektar betroffen, nicht wie zunächst angenommen 1.500 Hektar.

Laut weiteren Angeben untersucht die Guardia Civil (SEPRONA) die Brandursache bereits und hat wohl einen minderjährigen Verdächtigen. Die Person im Alter von unter 16 Jahren soll einen Kaktus-Pflanze (Tunera) angezündet haben, um diese von der Finca zu entfernen, auf der sich die Pflanze befand. Die Untersuchung ist aber noch nicht abgeschlossen.

Da die Ereignisse unter Kontrolle sind schließen wir damit den Ticker zum Waldbrand auf La Palma! – TF

Update vom 24. August 2020 – 09:02 Uhr:
Die Regierung der Kanarischen Inseln bestätigte am Abend, dass der Waldbrand auf La Palma als stabil eingestuft wurde. Er gilt aber weiterhin als nicht kontrolliert. Die Löschflugzeuge sind bis 23:50 Uhr unterwegs gewesen und sind seit dem Morgengrauen wieder in der Luft. Die Stufe 2 bleibt weiterhin aktiv. Der Perimeter des Waldbrandes konnte auf die 16 Kilometer begrenzt werden. – TF

Update vom 23. August 2020 – 10:24 Uhr:
Die Menschen in der Gemeinde Santo Domingo müssen zwar noch nicht evakuiert werden, aber die Behörden haben angeordnet, dass diese die Gemeinde vorerst nicht verlassen dürfen. Die Gemeinde ist theoretisch abgeschnitten, und da man das Waldbrandgebiet nicht betreten darf, bleibt den Menschen nichts anderes übrig als auszuharren. In der Nacht konzentrierte man sich darauf, Hotsport einzudämmen und seit dem Morgengrauen sind auch die Lufteinheiten wieder dabei zu helfen.

Präsident Torres twitterte er sei „vorsichtig optimistisch“, dass am heutigen Sonntag ein Durchbruch erzählt werden könne. Das Feuer gilt aber aktuell noch als nicht kontrolliert.


Ein Video aus der Nacht, aufgenommen von UME:


Update vom 22. August – 21:05 Uhr:
Im Laufe des Tages wurden vom spanischen Festland drei Löschflugzeuge nach La Palma geschickt. Ein viertes ist bereits unterwegs. Die drei ersten haben die Einheiten vor Ort bereits erreicht und unterstützen diese. Laut Angaben von Inselpräsident Torres sind rund 1200 Hektar Fläche betroffen (am Nachmittag), davon sind etwa 300 bis 400 Hektar vollständig verbrannt. Der Radius des Waldbrandes wurde mit 16-18 Kilometer angegeben. Unten finden Sie auch eine Karte vom betroffenen Gebiet. Derzeit sind rund 400 Feuerwehrleute am Boden im Einsatz. Auch von Fuerteventura sind Einheiten unterwegs. Insgesamt sind 11 Lufteinheiten an den Arbeiten beteiligt.

Die Gebiete Tijarafe und Puntagorda könnten ggf. auch noch evakuiert werden, sollte das Feuer sich weiter ausbreiten, bis zur Stunde ist dies nicht notwendig. Es gilt weiterhin nicht als kontrolliert. Die Wetterbedingungen haben sich am Nachmittag etwas verbessert, der Wind hat abgenommen und es gibt die Hoffnung, dass man den Waldbrand stabilisieren kann. Allerdings nahm der Wind zum Abend wieder zu, sodass man „weit davon entfernt ist“, den Waldbrand zu kontrollieren.

Das Observatorium am Roque Muchachos wurde ebenfalls evakuiert. Einige Straßen sind natürlich gesperrt. Das Rote Kreuz richtet Notunterkünfte ein.

Der erste Artikel zum Waldbrand auf La Palma

La Palma – Auf der Insel La Palma ist am gestrigen Abend gegen 18 Uhr ein Waldbrand ausgebrochen, dieser hat sich bis zum späten Abend in einen großen Brand weiterentwickelt, sodass seit ca. 22:10 Uhr die Verantwortung und Koordination auf die Regierung der Kanarischen Inseln übergangenen ist. Es ist damit ein Stufe 2 Waldbrand. Bis heute Morgen gilt der Waldbrand weiterhin als NICHT kontrolliert. Der Waldbrand wütet an drei verschiedenen Fronten und befindet sich im Norden der Insel (Bereich Catela und Colmenero), dort wo 2002 bereits alle brannte.

Durch die derzeit problematischen Wetterbedingungen mit starken Winden und sehr hohen Temperaturen ist es besonders schwer, einen Waldbrand zu löschen. Einheiten des militärischen Notdienstes (UME) wurden von Teneriffa und Gran Canaria aus auf die kleine Nachbarinsel entsendet.

Angesichts der Entwicklung der Flammen wurden in den Gebieten Colmenero, Catedral, Los Lomitos, Cueva de Agua, Briestas, Zona Alta, El Castillo, Las Tricias, Hoya Grande, Llano Negro und La Mata bereits 300 Menschen evakuiert. Ein Notfalllager wurde in Puntagorda eingerichtet.

Aktuell sind fünf Löschubschrauber in dem Gebiet im Einsatz, zwei davon stammen von der kanarischen Regierung und drei von der Zentralregierung in Madrid, die auf den Kanaren stationiert sind. Zudem sind etwa 200 Feuerwehrleute am Boden aktuell im Einsatz.

Das aktuelle Primärziel ist es, dass das Feuer die Briesta-Schlucht nicht erreicht, da dort die Löscharbeiten besonders kompliziert sind. Mit diesem Artikel richten wir einen Ticker zu dem Waldbrand auf La Palma ein, den wir regelmäßig aktualisieren werden. – TF

Hier ein paar Bilder (klicken zum Vergrößern):

Einheiten von Gran Canaria auf dem Weg nach La PalmaWaldbrand La Palma 2020 - by Rathaus TijarafaWaldbrand La Palma August 2020Waldbrand Zone La Palma 2020

Es gibt auch Videos:




Waldbrand auf den Kanaren – Was bedeuten die 4 Stufen bei den Meldungen genau?

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