Kanarische Inseln – Nachdem Exceltur bereits vor knapp drei Wochen eine Prognose für die Verluste im Tourismus abgegeben hatte, wurde diese nun erneuert. Laut neusten Daten würde der Tourismussektor auf den Kanarischen Inseln im laufenden Jahr 12,655 Milliarden Euro Verlust einfahren, das entspräche einem Einbruch von 76,1 % gegenüber dem Jahr 2019. Alles unter der Voraussetzung, das der Tourismus nicht vor dem Jahresende wieder anlaufen würde.

Exceltur warnte vor den „dramatischen Auswirkungen“, die dieser Shutdown bedeuten würde. In Katalonien beispielsweise sprechen die Experten dann von einem Gesamtverlust von 25,218 Milliarden Euro und in Andalusien wären es auch 20,88 Milliarden Euro. Auf nationaler Ebene rechnet Exceltur gar mit einem Gesamtverlust der Branche von 124,15 Milliarden Euro, dies entspräche einem Verlust von 81,4 % verglichen mit dem Jahr 2019.

Allerdings ist Exceltur auch der Meinung, dass bei einer minimalen Wiederbelebung des Sektores ab Juni 2020 Die „Auswirkungen begrenzbar“ sind. Sollte der Sektor ab dem Monat wieder beginnen können zu arbeiten rechnen die Experten mit einem Verlust auf den Kanarischen Inseln von 9,819 Milliarden Euro, welches dann „nur“ 57,7 % weniger wären als im Jahr 2019. Auf nationaler Ebene könnte man sich auf einen Verlust von 92,556 Milliarden Euro „retten“, welches einen Verlust von 60,7 % verglichen mit 2019 bedeuten würde.

Über mögliche negative Auswirkungen für den Arbeitsmarkt und Insolvenzen sprach Exceltur nicht, die kann man sich aber auch an zwei Händen leicht selbst abzählen. – TF

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