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Urlauber aus Drittstaaten ab 1. Juli, aber nur von einer gemeinsamen EU-Liste

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EU – Die Staaten der EU haben sich wohl auf eine Liste verständigt die sichere Länder beinhaltet zum Zweck der Reisefreiheit mit diesen Ländern in Corona-Zeiten. Am heutigen Montag soll diese Liste ratifiziert werden. Die USA werden definitiv nicht auf dieser Liste stehen. Ebenso können die meisten Staaten aus Südamerika nicht ab dem 1. Juli nach Europa einreisen. Spanien wird diese Liste natürlich adaptieren. Einen finalen Konsens gibt es derzeit jedoch noch nicht.

Die vorläufige Liste für Drittstaaten sieht wie folgt aus:
Australien, Algerien, Kanada, China, Südkorea, Georgien, Japan, Marokko, Montenegro, Neuseeland, Serbien, Thailand, Tunesien, Uruguay und Ruanda.

Auch für Russland wird es wohl keine Grenzöffnungen geben. Dort steigen die Neuinfektionen täglich ebenfalls rasant an und man hat bereits über 627.000 Fälle im Land. Brasilien wird ebenfalls definitiv nicht auf der Liste landen. In dem südamerikanischen Land sind weit über 1,3 Millionen Fälle aufgetreten und es gibt schon mehr als 57.000 Todesopfer. Dies betrifft auch fast alle anderen Staaten aus Südamerika. Auch die WHO sieht hier derzeit das neue Epizentrum der Pandemie. Etwa 25 % aller weltweiten Fälle sind bisher in Südamerika aufgetreten.

Wo liegen die Kompetenzen bei dieser Entscheidung?

Die EU hatte die Außengrenzen am 16. März für 30 Tage geschlossen, diese Schließung wurde immer wieder verlängert. Ein Schritt der notwendig war, um die Pandemie einzudämmen. Die Grenzkontrollen liegen jedoch in der Zuständigkeit der Mitgliedsstaaten der EU. Trotzdem möchte die EU die Wiedereröffnung mit den Außenstaaten abstimmen. Damit will man den Mangel an Kontrollen vermeiden, der zu Beginn der Pandemie dazu führte, dass die Staaten eigenständig die Grenzen schlossen.

Man befürchtet, dass die Kontrollen innerhalb der EU-Grenzen wieder beginnen, sollte es keine gemeinsame Linie geben. Dies würde auch das Reisen innerhalb der EU wieder problematischer machen. Etwas, dass die EU vermeiden will. Man ist sich unter allen 27 Staaten einig, dass man die Erfolge nicht gefährden will, indem man keine gemeinsame Linie fährt.

Es muss berücksichtigt werden, dass nicht EU-Touristen insbesondere in den Touristenländern der EU (Spanien, Italien, Frankreich) eine hohe Bedeutung haben. Die letzte Statistik aus dem Jahr 2016 belegt, dass 500 Millionen Touristen aus nicht EU-Staaten die Europäische Union besucht haben (die meisten den Süden des Kontinents), diese Touristen haben 342 Milliarden Euro in die Kassen dieser Länder gespült. Ein nicht unerheblicher Faktor. – TF

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