Gran Canaria – Durch eine Teil einer Gesamt-Investition in Höhe von 1,25 Millionen Euro wird das Cabildo de Gran Canaria einige Palmenhaine in den Schluchten von Ingenio und Santa Lucia de Tirajana von Untergehölz und anderem schnell brennbaren Materialien befreien. Allerdings nicht nur dort, dort wird derzeit gearbeitet. Dies dient zum Brandschutz für die Region. Die Investition erstreckt sich über zwei Jahre und begann 2020. Insgesamt 17 Palmenhaine und 60 Schluchten werden durch dieses Geld wieder sicherer gemacht.
Die öffentlichen Unternehmen Gesplan und Tragsa sind für die Arbeiten zuständig, da neben den Entfernungen des Unterholzes auch die stehenden Palmen behandelt werden, geschnitten und gesundheitlich versorgt. Auch in Moya wurde bereits ein größerer Palmenhain befreit, es wird auch gegen Schädlinge vorgegangen, die zum Absterben der Palmen führen könnten, was wiederum die Waldbrandgefahr erhöhen würde.
Es werden auch andere Schluchten auf der Inseln von solchem Unterholz befreit, darunter in San Lorenzo, Veneguera, El Pajar, La Verga und Tirmas. Damit werden auch Olivenwälder, Lorbeerwälder und Wacholder sowie Kiefern geschützt.
Auf Gran Canaria gibt es insgesamt rund 90.000 kanarische Palmen, die auf 315 Palmenhaine verteilt sind. Alleine 20.000 kanarische Palmen stehen in der Tirajana-Schlucht, verteilt auf 45 Palmenhaine. Dies sind also 25 % aller Palmen der Insel. Diese kanarische Palme ist bei der EU ebenfalls von gemeinschaftlichem Interesse angesehen. Allerdings befinden sich nur 18 % der Pflanzen in ausgewiesenen Naturschutzgebieten. Daher muss das Cabildo de Gran Canaria aus eigenen Finanzmitteln für den Schutz der Palmen sorgen. – TF
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