Kanarische Inseln – Im laufenden Jahr 2021 gab es bisher 16 Todesfälle durch Ertrinken auf den Kanarischen Inseln. Dies geht aus Daten hervor, die von der Plattform „Canarias, 1500 km de Costa“ bereitgestellt werden. Das ist einer mehr als im Vergleichszeitraum 2020. Wir erinnern uns, dass man im vergangenen Jahr ab dem 25. Mai 2020 wieder die Strände aufsuchen konnte. Allerdings sind es vier Opfer weniger als im Vergleichszeitraum 2019.

75 % der Opfer in diesem Jahr seien ertrunken, weil man die rote Flagge missachtet hat, so der Bericht weiter. Im Mai wurden 3 neue Opfer zu dieser Statistik hinzugefügt. Zudem wurden drei Personen gerettet, die mittelschwere körperliche Schäden davongetragen haben. Zwei weitere Personen konnten gerettet werden, ohne das diese körperliche Schäden erlitten.

Aktuell gibt es noch eine Veränderung bei den Nationalitäten der Todesfälle. Vor der Pandemie waren 80 % aller Todesfälle Opfer aus dem Ausland, derzeit sind es „nur“ 25 %, Spanier machen demnach 75 % der Opfer aus.

Die meisten Todesfälle gab es bisher auf Teneriffa (5), Fuerteventura und Lanzarote liegen gemeinsam auf dem zweiten Platz (je 3). Gran Canaria und La Palma belegen gemeinsam den dritten Platz (je 2). El Hierro folgt mit einem Opfer, während auf La Gomera und La Graciosa bisher keine Opfer gemeldet wurden.

Die meisten Opfer gab es bisher in den Hafengebieten (54 %), an den Stränden sind 41 % der Opfer zu beklagen und 5 % der Opfer ertranken in Pools. Nachmittags starben die meisten Menschen (56 %). Am Morgen waren es 32 % und in der Nacht 6 %.

Sterben durch Ertrinken ist auf den Kanaren immer noch die häufigste unnatürliche Todesursache, selbst bei Verkehrsunfällen sterben weiterhin weniger Menschen. Wie bereits erwähnt sind Rücksichtslosigkeit und Ignoranz der Hauptgrund für den Tod durch Ertrinken. – TF

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