Kanarische Inseln – Auf einer Pressekonferenz am Abend erklärte Inselpräsident Ángel Víctor Torres (PSOE) und Finanzminister Román Rodríguez (NC), dass die Regierung ein Hilfspaket im Wert von 408 Millionen Euro für die durch die Corona-Pandemie angeschienen Branchen bereitstellen wird. Diese Summe wurde durch die kanarische Regierung durch neue Kredite abgedeckt, die man aufnimmt.
Das Maßnahmenpaket setzt sich aus verschiedenen Säulen zusammen. Torres erklärte, dass Steuerschulden um sechs Monate verschoben werden können, dafür nimmt die Regierung 42 Millionen Euro an Krediten auf. Die zu zahlende IGIC für das erste Quartal 2021 wird ebenfalls verschoben, auch dafür nimmt die Regierung einen Kredit in Höhe von 194 Millionen Euro auf.
Neben diesen Aufschüben bei den zu zahlenden Steuern wird es auch ein Hilfspaket in Höhe von 165 Millionen Euro geben, welches nicht erstattet werden muss. Also wird es direkte finanzielle Hilfen geben. Laut Román Rodríguez können Unternehmen aus dem an stärksten betroffenen Sektoren auf diese Hilfsgelder zugreifen, das wäre die Gastronomie, der Tourismus und ähnliches. Diese direkten Hilfen sollen aus den EU-Hilfsgeldern finanziert werden. Es würden rund 20.000 Betriebe auf den Kanarischen Inseln davon profitieren, so der Finanzminister.
Bezüglich der verschobenen IGIC erklärte Torres, dass die Gemeinden ihre Zahlungen bekommen werden, damit diese finanziell weiter agieren können. Aus diesem Grund nimmt die kanarische Regierung die Kredite auf.
Rodríguez fügte noch hinzu, dass mit den 165 Millionen Euro direkten Hilfen die Kanaren einen „deutlich höheren Wert, als alle anderen gebiete im Staat bereitstellen“. Zudem haben die Kanarischen Inseln bereits im Jahr 2020 Hilfen in Höhe von 96 Millionen Euro bereitgestellt. Bis Monatsende will man genaue Details und Finanzierungen ausgearbeitet haben. – TF
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