Kanarische Inseln – Die Angst vor der Delta-Variante des Coronavirus und die damit verbundene Verschlimmerung der Pandemie verursacht in einigen EU-Staaten, dass diese die aktuellen Reisebeschränkungen auf den Prüfstand stellen. So hat beispielsweise Frankreich wieder die Bürger des Landes davon abgeraten nach Spanien und Portugal zu reisen. Der Staatssekretär für Europaangelegenheiten, Clément Beaune, schließt auch härtere Maßnahmen nicht aus, falls sich die epidemiologische Situation in den Ländern verschlimmern sollte.

In einem Interview mit France 2 wies er darauf hin, dass „die Pandemie noch nicht vorbei ist“ und sagte direkt an die Bürger gerichtet, „sie müssen vorsichtig sein“. Er bestätigte, dass man insbesondere die Situation in den Ländern genau im Blick behält, die von Franzosen gerne genutzt werden, um Urlaub zu machen. „Wir werden in den nächsten Tagen entscheiden, aber wir hätten auch jetzt die Maßnahmen verstärken können“, erklärte er abschließend.

Auch in Deutschland hat sich schon wieder etwas geändert, obwohl man eigentlich keine Beschränkungen mehr für EU-Staaten auferlegen wollte. So hat die Bundesregierung Einsachreisebeschränkungen für Reisende, die aus Portugal kommen neu eingeführt, obwohl man diese bereits aufgehoben hatte.

Es ist wohl nur eine Frage der Zeit bis die EU wieder in einem kompletten Flickenteppich bei Reiseverboten landet, wenn die Panik in der Politik vor einer Virus-Mutation so anhält. Die Situation beginnt sich dem anzunähern, wie es vor etwa einem Jahr war, als niemand ohne Quarantäne und Co. Reisen konnte. – TF

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