Kanarische Inseln – Seit etwa 2 Wochen sind die Hoffnungen der Tourismusbranche auf den Kanarischen Inseln für ein wenig Ostergeschäft zerstört. Nationale Reisen sind untersagt, also vom Festland darf niemand zum Urlaub auf die Kanaren reisen. Deutschland hat die Kanaren weiterhin auf der Liste der Risikogebiete und für die Briten gelten, seit heute, weiterhin die starken Einreisebeschränkungen bis zum 30. März (mindestens). Auch in anderen Quellenländern wie Frankreich, Holland, Italien oder Tschechien sieht es nicht gut aus.
Das was bleibt, ist wie schon im Jahr 2020, der Insel-interne Tourismus. Man kommt wider zu dem Punkt, wo man davon sprechen kann, es gibt de facto erneut einen Nulltourismus zu einer Hochzeit. Für die aktuell geöffneten Betriebe, die man fast an einer Hand abzählen kann, rechnen die Experten damit, dass eine Auslastung von etwa 40 % durch den Insel-internen Tourismus möglich ist.
Laut Tourismusministerium der Kanaren wird zur Osterzeit 2021 mit 77 % weniger Flugkapazität auf internationalen Strecken kalkuliert, als es im Jahr 2019 der Fall war. Insgesamt 92.114 Sitzplätze werden zur Osterzeit auf internationalen Flügen angeboten, 2019 waren es fast 400.00! Auch vom Festland gibt es eine deutliche Reduzierung von 41 %, verglichen mit 2019. Es werden nur 82.342 Sitzplätze angeboten, 2019 waren es 139.655 Sitzplätze.
Statt 528.000 Sitzplätzen insgesamt, wird es nur rund 175.000 geben, das sind 33 % weniger als noch im Jahr 2019. Die Fluggesellschaften planen auch nicht hier noch aufzustocken.
Frustrierende Ostern
Für die Branche bedeutet dies letztendlich erneuter Frust. Der Chef der Hotelkette Be Cordial, Nicolás Villalobos, sagte bei Canarias7 es sei in „diesem Jahr genauso frustrierend, wie letztes Jahr“. Zudem mahnte er, dass „die Situation kritisch ist, nachdem auch die Wintersaison komplett verloren ging“. Er sagte auch, man warte „immer noch auf den Sonnenaufgang“.
Auch der Chef von Lopesan, Santiago Armas, äußerte sich ähnlich. „Das Ende des Tunnels liegt momentan im Sommer, auch dort werden wir es nicht leicht haben, da es einen massiven Wettbewerb bei Preisen geben wird“. Ja, die Sommerzeit ist für die Kanaren ohnehin die Nebensaison.
Ministerin Yaiza Castilla bedauert, dass die Pandemie-Entwicklung auf den Kanarischen Inseln dazu beigetragen hat, dass auch dieses Ostern so gut wie keine internationalen Gäste auf die Inseln bringen wird. Als Beispiel brachte Sie die Entwicklung aus Deutschland an, dort wurden ja 6 Regionen von der „schwarzen Liste“ gestrichen. Die Kanaren sind aufgrund „der hohen Inzidenz leider nicht dabei“. Sie forderte die Bevölkerung auf, aus diesem Grunde „die Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten, andernfalls gefährden wird nicht nur unsere Gesundheit, sondern auch unsere Wirtschaft“.
Die einzig positive Nachricht aus Deutschland kam von der Lufthansa, das Unternehmen hatte sich entschieden, die Kapazitäten zur Osterzeit für die Kanaren zu verdreifachen. Die Lufthansa bietet zu Ostern 35 Flüge pro Woche, im Jahr 2019 waren es nur 11. – TF
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