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Enkelkinder dürfen nach einem Jahr endlich wieder die Großeltern im Altenheim besuchen, aber…

Kanarische Inseln – Die Alten- und Pflegeheime der Kanarischen Inseln gelten als „virenfrei“ und immun gegen COVID-19. Etwa 97 % aller pflegebedürftigen Personen und 95 % aller Mitarbeiter der Einrichtungen wurden gegen COVID-19 geimpft. Das ist deutlich mehr als die erforderlichen 60 % für eine Herdenimmunität. Dies teilte die Ministerin für soziales der Kanaren, Noemí Santana, am gestrigen Nachmittag mit. Auf der Pressekonferenz erklärte Sie gemeinsam mit der stellvertretenden Ministerin für soziales, Gemma Martínez, die neuen Regelungen für Besuche in den Pflegeeinrichtungen.

Santana sagte: „Wir können behaupten, dass die Kanarischen Inseln ein sicherer Ort für ältere und behinderte Menschen sind“. Die fehlenden 4 % in den Pflegeeinrichtungen stammen von Ablehnung gegenüber der Impfung, denn eine Impfung ist ja keine Pflicht. 249 Pflegebedürftige haben die Impfung abgelehnt und 488 Mitarbeiter.

Nun müssen die Menschen, die sich nicht haben impfen lassen, von den geimpften Personen getrennt werden. So das sichergestellt ist, dass die Menschen sich nicht mischen, denn die nicht geimpften Personen benötigen weiterhin gesonderten Schutz vor dem Virus. Auch Pflegepersonal, welches nicht geimpft wurde, darf die nicht geimpften Pflegebedürftigen nicht pflegen.

Es wird nun auch für Enkelkinder unter 14 Jahren wieder möglich sein, Oma und Opa im Heim zu besuchen. Der letzte Besuch ist nun gut ein Jahr her! Allerdings muss dafür eine Insel in der Warnstufe 1 oder 2 sein, erklärte Gemma Martínez. Allerdings ist diese Möglichkeit „dringend erforderlich“, so die Ministerin. Es gäbe zwar keine „spezifischen Berichte über psychische Beeinträchtigungen der Bewohner, aber es wurden öfters psychische Dienste beansprucht“. Man hofft nun darauf, dass dies deutlich weniger werden wird.

Todesfälle in Heimen

Bis heute sind in den Alten- und Pflegeheimen der Kanaren 80 Menschen im Zusammenhang mit COVID-19 verstorben. Gerechnet auf die Gesamtzahl der Bewohner ist dies der geringste Anteil an Todesfälle in ganz Spanien. Dies zeige „die gute Arbeit die geleistet wurde, um die Menschen zu schützen“.

Die beiden Ministerinnen sprachen den Familien auch ihr Beileid aus, „Wir müssen um den Tod dieser Menschen trauern“.

Für die Inseln ab Warnstufe 3 gilt derzeit, dass vollständig geimpfte Personen das Heim auch verlassen dürfen, um die Familie zu besuchen. Diese Personen dürfen sogar bei der Familie übernachten. Hingegen ist ein Besuchen in den Pflegeeinrichtungen nicht gestattet. Für nicht geimpfte pflegebedürftige Personen gilt jedoch derzeit weiterhin, man darf das Gelände der Pflegeeinrichtung nicht verlassen, also nur in den Garten der Einrichtung, jedoch nicht weiter. Da außerhalb der Einrichtungen viel zu wenige Menschen bisher geimpft sind und es keinen Schutz für die Pflegebedürftigen gäbe. – TF

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