Kanarische Inseln – Laut einem Bericht der nationalen Polizei wurden auf Gran Canaria und Lanzarote insgesamt fünf Männer als mutmaßliche Täter zur Beihilfe bei illegaler Einwanderung festgenommen. Drei der Männer werden auch wegen Mordes angeklagt. Alle fünf wurden von den illegalen Einwanderern als diejenigen identifiziert, die für die Verwaltung und Navigation der Boote verantwortlich waren, die kürzlich an den Küsten von Gran Canaria und Lanzarote angekommen sind. Insgesamt waren in diesen Booten 94 Flüchtlinge untergebracht, davon waren 15 Minderjährige. Wie immer alles ohne jedwede Sicherheitsmaßnahmen und ausreichend Lebensmittel oder gar Wasser.
Neu der Flüchtlinge, davon drei Minderjährige, starben bei der Überfahrt und ein weiterer Minderjähriger verstarb, nachdem er aufgrund der Reisebedingungen in einem Krankenhaus auf Gran Canaria eingeliefert wurde. Alle Flüchtlinge gaben an, zwischen 1.500 und 2.500 Euro für die Überfahrt bezahlt zu haben. Verpflegung sollten die Flüchtlinge selbst organisieren.
Es geht um zwei Flüchtlingsboote, eines kam am 2. April auf Lanzarote an, während das andere am 16. März auf Gran Canaria ankam. Alle Todesfälle ereigneten sich auf dem Boot, welches Gran Canaria erreichte.
Aufgrund der Aussagen der Flüchtlinge konnte die Polizei die Rädelsführer der Boote identifizieren, die selbst auf den Booten dabei waren. Alles fünf befinden sich in U-Haft. – TF
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