Kanarische Inseln – Nachdem die Zentralregierung das Gesetz für die direkten Finanzhilfen überarbeitet hat, haben die Kanarischen Inseln gestern das Dekret unterzeichnet und rechnen bald mit dem Geldeingang von über 1 Milliarde Euro. Zudem hat die Regierung der Kanaren angekündigt diese Finanzhilfen auf alle Unternehmen und Selbstständigen auszuweiten, die einen Umsatzverlust von mindestens 30 % vorweisen können.
So gab es die Wirtschaftsministerin Elena Máñez nach einem Koordinierungstreffen mit Vertretern von diversen Branchenverbänden bekannt. „Diese Änderung gibt den Kanaren grünes Licht für diese Erweiterung, etwas das die Regierung und Unternehmensverbände bei verschiedenen Gelegenheiten von der Zentralregierung forderte“, so Máñez.
Das Kriterium bezüglich des 30%igen Umsatzverlustes wird dabei das wichtigste sein, davon werden insbesondere die touristisch stark abhängigen Gebiete der Inseln profitieren. Hier hob die Ministerin besonders die Inseln Lanzarote und Fuerteventura hervor, die eigentlich so gut wie keine andere Einnahmequelle besitzen.
Es war das zweite Treffen der Ministerin mit den Branchenverbänden, mit denen man gemeinsam diese staatlichen Hilfen koordinieren will. Die Kanaren erhalten insgesamt 1,144 Milliarden euro von der Zentralregierung. Keine andere Region in Spanien erhält so viel von den 7 Milliarden Euro. „Dies zeigt, dass unsere Forderung, die unterschiedlichen Auswirkungen der Pandemie auf das Archipel zu berücksichtigen Früchte trug. Die Flexibilisierung des Gesetzes ist eine gute Nachricht und das Ergebnis des stetigen Kontaktes zur Zentralregierung. Unsere Anfragen wurden gehört und dies bedeutet, dass mehr kanarische Unternehmen von dieser direkten Hilfe profitieren werden“, so die Ministerin. – TF
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