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Keine grundlegende dritte Impfdosis gegen COVID-19 in Spanien, aber…

Spanien – Auf dem gestrigen interterritorialen Gesundheitsrat wurde festgelegt, dass in Spanien zunächst keine dritte Impfdosis gegen COVID-19 geplant ist. Dies basiert auf der Einigung zwischen der EMA (Europäische Arzneimittel-Agentur) und der ECDC (Europäisches Zentrum für Prävention und Kontrolle von Krankheiten). Es werden lediglich Menschen eine dritte Impfdosis erhalten, deren Immunsystem geschwächt ist. Auch Senioren werden zunächst keine dritte Impfdosis erhalten.

Sollte sich an der gestrigen Entscheidung nichts ändern, dann wird ab der kommenden Woche grünes Licht dafür gegeben, in Spanien alle Personen, die eine Transplantation benötigen oder eine Krebsbehandlung durchlaufen, mit einer dritten Impfdosis zu versehen. Laut Ministerin Darias „wird diese zusätzliche Dosis darauf abzielen, dass immungeschwächte Menschen vor dem Rest der Bevölkerung besser geschützt werden“ (natürlich im Hinblick auf das Ansteckungsrisiko).

Man hält es sich aber offen, in einer möglichen zweiten Phase für eine dritte Impfdosis auch Senioren in Altenheimen zu impfen. Hier fordern sie Pflegekräfte der Heime, dass eine dritte Dosis verabreicht werden soll, da die Infektionszahlen in den Altenheimen wieder stark gestiegen sind. Dazu sagte Darias auf der Pressekonferenz in der vergangenen Woche: „Es gibt einen gewissen Konsens darüber, dass diese Gruppen weniger Antikörper gebildet haben, als andere“. Beispielsweise hat Frankreich und auch Deutschland die dritte Impfdosis für Altenheime genehmigt.

Man hält sich weiter an die EU-Behörden

Mit dieser aktuellen Regelung folgt das spanische Gesundheitsministerium 1 zu 1 den Vorschlägen der EMA und des ECDC, die zunächst in Betracht zogen, die besonders immungeschwächten Personen zu impfen, sollten mit der bisherigen Impfung kein ausreichender Schutz vorhanden sein. Dazu schrieb das Gremium auch, dass besonders ältere Menschen und Bewohner von Pflegeheimen eine zusätzliche Dosis erhalten könnten, allerdings erst später. Die ECDC und EMA stellen jedoch fest, dass „keine dringende Notwendigkeit besteht, vollständig geimpften Personen der allgemeinen Bevölkerung eine Impfdosis zur Auffrischung zu verabreichen“. Eine Anpassung behält man sich natürlich vor, aber erst, wenn neue Daten zu den derzeitigen Virusvarianten nebst der Immunität vorliegen.

Das Gesundheitsministerium von Spanien hat immer klargestellt, dass man sich bei dem Thema dritte Impfdosis strikt an das halten wird, was dieses Gremium der EU festlegt bzw. empfiehlt. Genau das wird in Spanien nun umgesetzt. – TF

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