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Tourismus rechnet mit Sommerauslastung von 30 bis 40 % – Winter könnte gefährdet sein!

Kanarische Inseln – Die Sommersaison für den Tourismus der Kanaren wird auch in diesem Jahr sehr schwer. Es hat begonnen, dass immer mehr Urlauber aus dem Ausland bestehende Buchungen aufgrund der fünften Corona-Welle auf den Kanarischen Inseln stornieren. Ein weiteres Manko für den Inlandstourismus sind die derzeit extrem hohen Kosten für Flugtickets vom spanischen Festland auf die Inseln. Dass Kundenklientel was bleibt, sind die Bewohner der Kanarischen Inseln selbst, wie auch schon im letzten Jahr, so bestätigt es der Präsident des Hotelverbandes FEHT, José María Mañaricua gegenüber der Tageszeitung Canarias7.

Daher rechnet die Branche damit, dass der Sommer mit einer maximalen Auslastung von 30 bis 40 % für die geöffneten Unterkünfte verlaufen wird. Dies allerdings dann auch nur and den Wochenenden. Der einzige Grund, warum derzeit 70 % der Betriebe geöffnet sind, liegt an den staatlichen Hilfsprogrammen. Durch ERTE und die Senkung der Sozialversicherungsbeiträge für die Mitarbeiter ist es überhaupt mögliche die Betriebe offenzuhalten, erklärt der Präsident weiter. Mañaricua erinnert sich an die 1990er Jahre, damals gab es die Ölkrise und die Situation war sehr ähnlich.

Man hofft derzeit noch ein wenig auf den britischen Markt, denn die Regierung in London hat die Kanaren im gestrigen Update der Reisewarnungen nicht auf die rote Liste gesetzt, sondern weiterhin auf der „Amber-List“, bedeutet also das die Briten weiterhin keine Quarantäne erwartet, wenn diese von den Kanaren zurückkommen. Ob dies aber im Sommer so bleibt ist natürlich ungewiss. Zumindest bis Anfang August kann man mit ein paar britischen Gästen rechnen. Dann werden die Listen erneuert.

Die Branche befürchtet auch, sollte sich die epidemiologische Lage bis zum Herbst nicht verbessern, dass dann auch die kommende Wintersaison noch von der fünften Welle beeinträchtigt werden könnte. Denn weiterhin schlechte Daten würden dazu führen, dass Touristen das Vertrauen verlieren und den Winter könnte man dann wohl abschreiben. Sollte die Branche einen dritten Ausfall in der Hochsaison erleiden ist die eigentliche Frage, wer wird das noch überstehen können? – TF

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