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Tourismusbranche befürchtet, dass die Staatshilfen zu spät kommen

Spanien / Kanaren – Ein Großteil der spanischen und kanarischen Wirtschaft ist auf dem Tourismussektor aufgebaut. Die Branche hat bis heute aber noch keine Gewissheit, dass es ab diesem Sommer wieder Chancen geben könnte, dass die Mobilität der Menschen wieder voll möglich ist. Selbst wenn, dann dauert es eine gewisse Zeit, bis das „Vertrauen der Urlauber zurückkehrt“. Der Arbeitgeberverband CEOE hat ein Onlinetreffen für die Branche abgehalten, um über die aktuelle Situation zu beraten.

Der Präsident von CEOE, Antonio Garamendi, ist der Ansicht, dass beispielsweise die ERTE-Programme (Kurzarbeit) bis zum 31. Dezember 2021 verlängert werden müssen. Zudem forderte er, die Klausel für die Arbeitsplatzgarantie zu streichen, denn „ich habe lieber ein Unternehmen mit 8 Mitarbeitern gerettet, als ein Unternehmen mit 10 Mitarbeitern in die Pleite geschickt“. Er sieht die einzige Chance diese 10 Arbeitsplätze langfristig zu sichern darin, dass man zunächst die 8 Arbeitsplätze schützt.

Er befürchtet auch, dass die staatlichen Direkthilfen für die Branche in Höhe von 7 Milliarden Euro zu spät kommen. Dies unterstrich auch der Präsident von CEHAT (spanischer Becherbergungsverband), Jorge Marchial. Da die Hilfen von den autonomen Regionen verwaltet werden, rechnet er damit, dass die Auszahlung frühestens in drei bis vier Monaten erfolgt, das sei „zu spät“ und „die Wirkung würde verpuffen“. Er wies auch darauf hin, dass man sowohl Zentralregierung, als auch die lokalen Regierungen und Gemeinden weiter unter Druck setzten wird. – TF

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