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Zukunft des Milchkonzerns JSP steht weiter in den Sternen, es sieht nicht gut aus!

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Kanarische Inseln – In den vergangenen drei Monaten hat sich die Führungsetage des Milchkonzerns JSP nicht mit Ruhm bekleckert, man hat jeden Tag verstreichen lassen, ohne eine schnelle und angebrachte Lösung zu finden, um die Insolvenz zu vermeiden. Man verspielte Glaubwürdigkeit, die Liquidität sank von Tag zu Tag und die Verschuldung stieg ebenso weiter an.

Alle Verhandlungen mit den Investmentfonds sind bisher erfolglos geblieben, obwohl die Banken als auch die Politik mitgespielt haben. Eigentlich ist am vergangenen Montag die Frist zur Einreichung der geordneten Insolvenz abgelaufen, der Richter verlängerte diese Frist jedoch um zwei Wochen, da noch Verhandlungen am Laufen sind. Aber die beiden Investoren scheinen kein großes Interesse mehr zu haben bei JSP vor der geregelten Insolvenz einzusteigen.

Auch die Regierung der Kanaren hat einen Rückzieher gemacht und die staatlichen Garantien, die über die halbstaatliche Gesellschaft AvalCanarias gegeben werden sollte, wurde halbiert. So erklären es Unternehmensnahe Quellen gegenüber der Tageszeitung Canarias7. Diese Quellen befürchten auch, dass aufgrund der Ereignisse eine geregelte Insolvenz kaum erfolgreich ablaufen wird. Man befürchtet die Zerschlagung und die Zwangsversteigerung der unterschiedlichen Unternehmensanteile, um wenigstens die Lieferanten mit dem höchstmöglichen Betrag bedienen zu können.

Diese Streitigkeiten im Verwaltungsrat von JSP waren auch diese Woche wieder ein Thema in den Medien. Denn erst hieß es, dass der Antrag zur geregelten Insolvent gestellt wurde, dies wurde kurze Zeit später von der anderen Hälfte des Verwaltungsrates dementiert. Diese Machtspiele gehen weiter, dass alles auf dem Rücken der Mitarbeiter und Gläubiger. – TF

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