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500 € Rentnerbonus für Kanaren-Urlaub aus Deutschland? Die Insel würden dies begrüßen!

Kanarische Inseln – Die übermäßige Abhängigkeit Deutschlands von russischem Gas und die Wahrscheinlichkeit, dass es in den kommenden Monaten zu einer Unterbrechung der Versorgung kommen könnte, wie dies in Polen und Bulgarien der Fall ist, hat die Bundesregierung veranlasst, einen Notfallplan zu entwerfen , der darauf abzielt, den Verbrauch in Unternehmen, Industrien und Familien zu reduzieren. Die Bundesregierung setzt aber auch darauf, dass die Verbraucher den Konsum von Heizkosten stark reduzieren.

In diesem Zusammenhang hat die Präsidentin des Verbandes unabhängiger autonomer Reisebüros (VUSR) Deutschlands, Marija Linnhof, vorgeschlagen, deutsche Rentner, die sich für einen Winterurlaub in anderen wärmeren Destinationen entscheiden, mit einer Prämie von 500 Euro zu fördern. Auf diese Weise würde Rentnern geholfen, für die im Land noch keine konkreten Maßnahmen gegen den Preisanstieg vorgesehen sind, und andererseits würde ihr Urlaub an einem anderen Ort eine Einsparung von Heiz- und Gaskosten bedeuten.

Obwohl Linnhof Mitglied des deutschen Tourismusrates ist, fehlt bisher eine Antwort der Bundesregierung auf diesen Vorschlag. Allerdings betonte die Bundestagsabgeordnete, Jana Schimke, dass die hohen Kosten dieser Maßnahme von rund 10 Milliarden Euro die möglichen Kosten für eine Förderung deutlich übersteigen würde.

Urlaubsziele für eine solche Maßnahme

Natürlich haben die Kanaren, aber auch andere Winter-Reiseziele für Rentner, diesen Vorschlag begrüßt. Dies könnte einen weiteren Schub für den gebeutelten Tourismus bedeuten. Die Präsidentin des kanarischen Ferienhausverbandes (ASCAV), Doris Borrego bestätigte schon jetzt einen Anstieg der Buchungen für Ferienhäuser von gut 20 %, alleine durch den Vorschlag. „Die Meldung kam heraus und prompt stiegen die Buchungen an“, so Borrego gegenüber Canarias7.

Ein weiteres Argument der Kanaren ist, dass der deutsche Tourismus sich zwar ebenso erholt wie der Tourismus aus anderen Quellenländern, aber deutlich langsamer. Dies sieht man auch an den angebotenen Flugkapazitäten für den Sommer 2022, diese werden in Deutschland um 6 % reduziert. Während andere Länder, wie Großbritannien, weitere Zuwächse (12,6 %) bei den Kapazitäten auf dem Flugmarkt melden.

Sollte dieser Vorschlag also angenommen werden, so könnte dies den fehlenden Schub im deutschen Tourismus, der besonders für Gran Canaria wichtig ist, bedeuten.

Das kanarische Tourismusministerium würde diese Maßnahme auch begrüßen, weil diese perfekt mit dem Programm „Silver Plus“ zusammenspielen würde (Langzeiturlauber im Rentenalter). Hier bewerben die Kanaren besonders die Rentner, die Langzeiturlaube auf den Kanaren durchführen. Dieses Segment verbuchte im Jahr 2019 insgesamt 131.600 Besucher. Zudem blieben diese Gäste im Schnitt 49,58 Nächte und generierten alleine 383 Millionen Euro Umsatz für den Tourismus der Kanaren. Das Ziel der kanarischen Regierung ist es, dieses Segment auf mindestens 200.000 Urlauber anzuheben, die wären fast 50 % mehr als 2019. – TF

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