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Cocina Islas Canarias► Küche und Essen auf Gran Canaria✅

Gofio, Garbanzas, Sardinen: Die kanarische Küche hat ihre ganz eigenen Spezereien. Die einzelnen Inseln auf den Kanaren bleiben zwar grundsätzlich alle in der gleichen geschmacklichen Zeile, doch jede Insel hat noch mal einen ganz eigenen Hauch in ihre Speisen und Gerichte gezaubert– so auch Gran Canaria. Wir machen in diesem Artikel einen Ausflug in die kulinarische Geschichte von Gran Canaria und stellen die beliebtesten Speisen der Insel vor.

Die Geschichte der kanarischen Küche

Die kanarische Küche hat drei große Einflussfaktoren: Die der Altkanarier, der Spanier und den Einfluss aus Mittel- und Südamerika.

Die Nahrung der Ureinwohner – die keinerlei Kontakt zum Festland von Afrika oder Europa hatten – bestand hauptsächlich aus Obst, Gemüse, Wurzeln und Gerste. Bis heute erzählt das sogenannte „Gofio“ davon: Das berühmte geröstete Gerstenmehl, das in vielen Gerichten Gran Canarias zum Einsatz kommt.

Die kastilischen Eroberer brachten Ende des Mittelalters aus Andalusien die Gewohnheit der Verwendung von Wein, Zuckerrohr und Olivenöl mit. Olivenöl ist seither nahezu in allen typischen Gerichten der kanarischen Küche enthalten. Traditionell beliebt ist das Olivenöl von Carbonell, welches man auch für den Hausgebrauch in Deutschland online bestellen kann.

Tomaten, Kartoffeln und Paprika: Viele Feldfrüchte, die heute mit den Kanaren verbunden werden, wurden erst nach der Eroberung Amerikas aus der Neuen Welt nach Gran Canaria importiert. Besonders zurückgekehrte Auswanderer aus Venezuela und Kuba, brachten ihren Verwandten in der Heimat Saatgut mit und Kenntnisse über die Pflanzen aus Amerika bei.

Die beliebtesten Nahrungsmittel und Speisen auf Gran Canaria

Die kanarische Küche ist also aufgrund ihrer vielfältigen Geschichte etwas ganz Besonderes. Wir stellen die beliebtesten Gerichte der heutigen Bewohner der Insel vor.

Papas Arrugadas
„Arrugas“ heißt auf Deutsch „Runzeln“ oder „Falten“. Als „Papas“ werden auf Gran Canaria Kartoffeln bezeichnet – nicht wie auf dem spanischen Festland als „Patatas“. „Papas arrugadas“ bedeutet also wörtlich übersetzt „gerunzelte Kartoffeln“: Die Kartoffeln werden samt Schale in sehr salzigem Wasser gar gekocht und erhalten so eine Salzkruste und werden runzelig. Eine Legende besagt, dass die alten Canarios die Kartoffeln im Wasser des Atlantiks gekocht haben.

Zu den „Papas Arrugadas“ wird traditionell eine rote „Mojo“ gereicht: Das ist eine Soße, die von Küche zu Küche etwas variieren kann, aber immer Paprika, Knoblauch und Kreuzkümmel beinhaltet.

Lapas
„Lapas“ sind Napfschnecken, die ebenfalls mit „Mojo“ gegessen werden. Allerdings wird hier die „Mojo verde“ verwendet, also die grüne Variante dieser Soße. Statt Paprika enthält diese Variante Koriander. Knoblauch und Kreuzkümmel bilden aber auch in der “Mojo verde” die Hauptbestandteil der Soße.

Plátano Canario
Die Bananenart „Plátano Canario“ ist kaum woanders auf der Welt zu finden. Sie unterscheidet sich von den südamerikanischen Klassikern in der Größe und im Süßegehalt: Sie ist kleiner und süßer als die Bananen, die es im deutschen Supermarkt zu kaufen gibt. Die geringe Größe der Banane ist auf die Wasserknappheit der Insel zurückzuführen.

Gofio
In Spanien gilt über die Canarios das Klischee, sie seien etwas größer und kräftiger als die Spanier vom Festland. Dies liege – so die kanarische Begründung – unter anderem am „Gofio“, ein altes Erbe der Ur-Canarios. Das Mehl kann sowohl aus Gerste, Mais, Roggen oder Kichererbsen hergestellt werden – entscheidend ist die Art seiner Herstellung. Das Getreide wird dabei vor dem Mahlen über offenem Feuer scharf angeröstet. Dieses Rösten geschieht auf Gran Canaria in Keramikgefäßen, die das einzigartige rauchig-würzige Aroma des Mehls prägen.

Garbanzos
„Garbanzos“ sind Kichererbsen und gehören auf Gran Canaria zu den Grundnahrungsmitteln.Sie sind einer der Hauptbestandteile des typisch kanarischen Eintopfs „Ropa Vieja“. Übersetzt bedeutet das “alte Wäsche” – und meinte in früheren Zeiten ein Gericht, in dem man Reste verwerten konnte. Heute ist der Eintopf – der neben den „Garbanzos“ auch Paprika, Rindfleisch und Kartoffeln enthält – eine lokale Spezialität, die in vielen Restaurants auf den Kanarischen Inseln serviert wird.

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