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FEHT warnt vor Image-Schaden am Tourismus durch anhaltende Schlägereien im Süden von Gran Canaria

Neben dem CC Plaza in Playa del Inglés ist auch Meloneras betroffen

Lesedauer 3 Minuten

Gran Canaria – Der Tourismussektor erwartet einen arbeitsreichen und damit guten Monat August 2022, auch für den September rechnen die Verantwortlichen mit einer ähnlichen Entwicklung. Gran Canaria gehört also auch weiterhin zu einem der beliebtesten Reiseziele in Europa. Die Branche sieht nun endlich „Licht am Ende des Pandemie-Tunnels“, doch es gibt auch dunkle Wolken am Horizont.

Im Süden von Gran Canaria gibt es eine anhaltende Menge an gewalttätigen Zwischenfällen, in den meisten Fällen jedoch ohne Urlauber, sondern lediglich junge Einheimische, die seit der Wiederaufnahme des Nachtlebens in San Bartolomé de Tirajana in Gewaltexzesse abrutschen. Dies kann das Image des touristischen Zentrums dauerhaft beschädigen, warnt der Tourismusverband FEHT.

„Ein paar Leute verursachen andauernd Unannehmlichkeiten für andere, die ihren Urlaub nur auf gesunde Weise genießen. Und dass sie aufgrund dieser Art von Situation sogar daran gehindert werden, ihren Abend verantwortungsvoll zu verbringen“, so Tom Smulders, der Vizepräsident von FEHT. „Diese Schlägereien finden vor allem am Wochenende statt, wenn einige undisziplinierte Gruppen in den Süden der Insel kommen, um auf ihre Art Spaß zu haben. Aber sie sind derzeit Zeit auch an jedem Wochentag zu sehen“, stellte Smulders fest. Dies liegt wohl an der Ferienzeit in Spanien.

Alkoholkonsum und auch Drogenkonsum seien die Hauptauslöser dieser Schlägereien zwischen den Halbstarken. Dies würde das Image noch weiter schwächen, so die Warnung. Neben den Exzessen auf den Straßen ist auch der hinterlassene Müll ein Problem, welches einen Schaden am Image verursachen wird, da ist sich Smulders sicher. Immer häufiger kommen sogar Waffen wie Messer und Rasierklingen bei diesen Schlägereien zum Einsatz, das Problem müsse angegangen werden.

Neben dem Klassiker wie dem CC Plaza in Playa del Inglés ist aber auch immer öfters von Meloneras die Rede, wenn es um solche Exzesse geht. Auf dem aktuellen Bild aus den sozialen Medien sieht man die Halbstarken in Meloneras.

Prävention und mehr Polizei

Für Smulders ist klar, dass diese Situation nur durch mehr Prävention und Polizeipräsenz beendet werden kann. Nur so sei auf Dauer „für die Urlauber ein sicherer Urlaub zu gewährleisten“. Es gibt eindeutig zu wenige Polizisten in San Bartolomé de Tirajana, dies sieht Smulders so: „Mir ist bewusst, dass die Polizei großartige Arbeit leistet und immer alles tut, was sie kann, aber oft ist sie damit beschäftigt, Auseinandersetzungen zu lösen, die in anderen Zonen auftreten, daher denke ich, dass es notwendig ist, ihre Präsenz im Süden der Insel zu verstärken“.

Es häufen sich wohl auch Beschweren in den Unterkünften, eben genau wegen dieser Schlägereien. Daher ist man bei FEHT besonders alarmiert, denn es sei „ein schwerer Schlag für den Tourismus, der nun nach zwei Jahren der Pandemie versucht, wieder auf die Beine zu kommen“. Die aktuelle Erholungsphase des Sektors könnte dadurch deutlich abgeschwächt werden. Die Politik hat sich bisher noch nicht dazu geäußert. – TF

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